• 24.03.2018 14:17

  • von Andre Wiegold & Edd Straw

Keine Alarmglocken bei Force India: War 2017 genauso ...

Nach Q2 war Schluss für Force India im Formel-1-Qualifying für den Grand Prix von Australien - Das Team bleibt trotzdem gelassen

(Motorsport-Total.com) - Force India war in der vergangenen Formel-1-Saison ein Garant für das Q3. Beim Saisonauftakt im australischen Melbourne kam der Rennstall aber nicht über das Q2 hinaus. Während Sergio Perez von Platz zwölf aus ins Rennen starten wird, landete Esteban Ocon auf Rang 14 - begünstigt durch die Strafe gegen Valtteri Bottas. Im vergangenen Jahr war Force India im Qualifying nur minimal besser. Damals startete das Duo von den Plätzen zehn und 13. Die Alarmglocken schrillen beim Team aber nicht.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Force India konnte sein Tempo im Qualifying nicht finden Zoom

"Die Leistung heute unterscheidet sich nicht wirklich von der aus dem vergangenen Jahr", sagt Co-Teamchef Robert Fernley. "Es ist für uns keine große Überraschung, die Top 10 verpasst zu haben." Ein Grund für die schwache Leistung ist ein neues Update, das gestern erstmals an das Fahrzeug angebracht worden ist. Force India habe mit dem neuen Paket noch eine steile Lernkurve vor sich. "Es liefert Leistung", so Fernley weiter. "Es hat aber noch mehr Potenzial. Bei den Tests waren wir mit den Longruns sehr zufrieden. Hoffentlich können wir das morgen bestätigen und einige Punkte holen."

Laut Perez ist Melbourne für Force India eine Problemstrecke. Trotzdem sei die Balance des Fahrzeugs sehr gut gewesen. Das Resultat würde ungeschönt zeigen, wo der Rennstall auf dieser Strecke steht, so Perez weiter. Dieses Problem könne das Team auch nicht schnell lösen. Force India habe aber trotzdem das Potenzial, bis zum Saisonende das beste Mittelfeldteam zu werden.

Perez habe damit gerechnet, in Melbourne außerhalb der Top 10 zu landen. "Wir haben gedacht, etwas näher dran zu sein, aber scheinbar sind wir das nicht", so der Mexikaner. "Es ist nicht toll, aber die Saison ist noch lang. Hoffentlich schaffen wir es, das Tempo wiederzufinden." Das Team habe bereits die Schwachstellen des neuen Boliden identifiziert und wolle nun daran arbeiten, sie auszumerzen. Perez sagt: "Wir werden im Laufe der Saison sicher immer besser werden."

Ocon ist ebenfalls nicht zufrieden. Der Franzose sagt: "Es war für uns bisher ein hartes Wochenende. Wir sind einfach nicht schnell genug." Im Qualifying hätte ihm immer wieder der Verkehr auf der Strecke die schnelle Runde etwas kaputt gemacht. "Es fehlt uns aber etwas. Wenn jemand vor mir fuhr, haben immer die Bremsen vor den Kurven blockiert. Das hat mich fünf bis sechs Zehntel gekostet." Im Rennen wolle Ocon das Maximum aus dem Fahrzeug herausholen. Force India habe noch immer die Möglichkeit, in die Punkte zu fahren. "Wir müssen das Tempo finden und dann schauen, wo wir stehen."