• 19.06.2009 11:53

Kafitz: "Ich hoffe immer noch, dass Vernunft einzieht"

Die Abspaltung der acht FOTA-Rennställe beschäftigt auch Nürburgring-Geschäftsführer Walter Kafitz - "Eins und eins wird nicht zwei sein"

(Motorsport-Total.com/SID) - Nürburgring-Geschäftsführer Walter Kafitz hat die bevorstehende Spaltung der Formel 1 kritisiert. "Bei einer Spaltung gibt es nur Verlierer. Amerika ist dafür das beste Beispiel", sagte Kafitz dem 'SID'. "Eins und eins wird nicht zwei sein, vielleicht sogar weniger als eins. Das wäre schlimm für den Motorsport." Hockenheimring-Geschäftsführer Karl-Josef Schmidt, der um die Finanzierung des Rennens 2010 kämpft, wollte sich am Freitag nicht zur neuen Entwicklung äußern.

Titel-Bild zur News: Walter Kafitz

Walter Kafitz befürchtet, dass es bei einer Spaltung nur Verlierer geben könnte

Am frühen Freitagmorgen hatten die acht in der Teamvereinigung FOTA zusammengeschlossene Rennställe um Ferrari, das BMW Sauber F1 Team und McLaren-Mercedes ihre Einschreibung für die Formel-1-Saison 2010 zurückgezogen und die Gründung einer eigenen Rennserie angekündigt. "Ich hoffe immer noch, dass Vernunft einzieht. Die Formel 1 stand schon häufiger am Abgrund, und passiert ist dann nichts. Da fließt bestimmt noch viel Wasser den Rhein runter", meinte Kafitz.#w1#

Der Vertrag des Nürburgrings mit den Formel-1-Rechteinhabern um Bernie Ecclestone läuft noch bis 2011. Ob darin eine Klausel enthalten ist, die eine Zusammenarbeit mit der neuen Serie verbieten würde, "ist eine juristische Frage, die ich noch nicht prüfen lasse", sagte Kafitz: "Ich beschäftige mich im Moment mit dem Formel-1-Lauf und der Box-WM - und mit unserer Eröffnung."

Der Große Preis von Deutschland findet am 12. Juli statt, am Abend zuvor verteidigt Profi-Boxer Felix Sturm in der neuen Ring-Arena seinen WM-Gürtel. Alle Neuerungen wie der Erlebnis-Boulevard, ein neuer Freizeitpark mit einer spektakulären Achterbahn oder neue Hotels werden an dem Wochenende eröffnet. In den USA hatte sich Mitte der 1990er-Jahre die Indy Racing League von der US-Cart-Serie gelöst, ohne dass sich im Anschluss eine der beiden konkurrierenden Serie durchsetzen konnte. Im vorigen Jahr schlossen sich beide Serien dann wieder zusammen.

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