Hülkenberg spricht trotz Kollision von "Mega-Rennen"

(Motorsport-Total.com) - Nico Hülkenberg spricht nach den ersten 30 Führungsrunden seiner Formel-1-Karriere von einem "Mega-Rennen" in Sao Paulo, doch der Zorn von Ex-Weltmeister Lewis Hamilton traf ihn heftig. "So etwas passiert, wenn man gegen weniger erfahrene Piloten kämpfen muss", schimpfte Hamilton, der schon zum dritten Mal anno 2012 in Führend liegend ausschied.

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Nico Hülkenberg und Lewis Hamilton kollidierten im Kampf um die Führung Zoom

"Er hat durch einen Fehler mein Rennen ruiniert und dann hat der Kerl sich nicht einmal entschuldigt", so die erste Reaktion des McLaren-Piloten am Sonntag nach seinem Ausfall im Senna-S. Durch einen Fahrfehler auf der feuchten Strecke hatte Hülkenberg die Führung an Hamilton verloren. Beim Versuch der Rückeroberung von Platz eins rammte der Force-India-Pilot den McLaren-Fahrer versehentlich von der Strecke und kassierte dafür eine Durchfahrtsstrafe.

Diese sei "durchaus nachvollziehbar" räumte der Deutsche ein, der in seinem letzten Rennen vor dem Wechsel zu Sauber am Sieg geschnuppert hatte. "Es hat Spaß gemacht und ich bin stolz auf die Leistung. Platz fünf ist kein schlechtes Ergebnis", findet Hülkenberg und fügt an: "Natürlich denkt man an den Sieg. Wenn man in Führung liegt, hat man auch eine Chance, aber ich habe immer gebetet, dass es keinen Regen und keine Safety-Car-Phase gibt. Dann kam eben beides."

Im Rennen habe Hülkenberg auf jeden Fall "einiges gelernt, was mir in Zukunft sehr helfen wird. Meine ersten Führungskilometer, mein Kampf mit den Top-Fahrern - das bringt mich schon weiter. Der Unfall mit Lewis bleibt als Makel, es war nicht perfekt, aber ich bin dennoch zufrieden." Derweil ruderte Unfallopfer Hamilton in der offiziellen McLaren-Stellungnahme im Anschluss an das Rennen zurück: "Was den heutigen Tag betrifft, so erinnere ich mich nicht an den Unfall mit Nico, aber er kam nach dem Rennen vorbei, um mich zu sehen, was nett war."