• 22.08.2012 16:53

  • von Felix Matthey

Hülkenberg: "Ein paar Punkte mehr wären drin gewesen"

Nico Hülkenberg kommt in dieser Saison immer besser in Fahrt und befindet sich mit Teamkollege Paul di Resta auf Augenhöhe - "bin nicht zu 100 Prozent zufrieden"

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Saison 2011 musste er noch mit der Rolle als Testfahrer überbrücken, 2012 stieg Nico Hülkenberg dann bei Force India wieder zum Stammfahrer auf und bildet zusammen mit Paul di Resta das Fahrergespann des indischen Formel-1-Rennstalls.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg bestreitet 2012 seine zweite Formel-1-Saison

In der Fahrerwertung hat er gegen di Resta nach wie vor das Nachsehen, es steht 19 zu 27. Im Qualifying-Duell behält Hülkenberg gegenüber seinem schottischen Teamkollegen aber mit 6:5 die Oberhand. Beim Grand Prix in Valencia belegte Hülkenberg, der 2010 in seiner Debütsaison für Williams beim Brasilien Grand Prix dank widriger Bedingungen sensationell auf Pole fuhr, den fünften Platz, sein bisher bestes Ergebnis in der Formel 1.

"Ich bin mit dem Saisonverlauf recht zufrieden", sagt Hülkenberg gegenüber 'Formula1.com'. "Zu Beginn hatten wir etwas Probleme, doch verbesserten dann das Auto kontinuierlich. Auf vielen Strecken waren wir in der Lage, um Punkteplatzierungen zu kämpfen."

Zu Saisonbeginn schien es Hülkenberg schwer zu fallen, die Pace seines Teamkollegen di Resta mitzugehen. Im Laufe des Jahres holte er jedoch auf und befindet sich mittlerweile mit dem ehemaligen DTM-Meister auf Augenhöhe.

"Speziell in den ersten paar Rennen hatte ich etwas Pech, wodurch bessere Ergebnisse nicht möglich waren." Nico Hülkenberg

"Ich denke, ein paar Punkte mehr wären schon noch drin gewesen", fährt Hülkenberg rückblickend fort. "Speziell in den ersten paar Rennen hatte ich etwas Pech, wodurch bessere Ergebnisse nicht möglich waren. Ich bin glücklich, aber nicht zu hundert Prozent."

Leistungsmäßig sehe Hülkenberg sein Team weiterhin hinter Sauber, Williams und Mercedes, die es in seinen Augen künftig zu schlagen gilt: "Wir haben die Chance, sie zu schlagen, wenn sie an einem Wochenende mal Probleme haben und nicht ihre volle Leistung entfalten können", gibt der junge Mann aus Emmerich die Strategie vor, die es künftig zu verfolgen gilt.


Fotos: Nico Hülkenberg, Großer Preis von Ungarn


Momentan liegt Force India nur auf Rang acht der Teamwertung, zwei Plätze schlechter als im Endklassement in der letzten Saison. Damals gelang es dem Team mit Sitz in Silverstone vor allem in der zweiten Saisonhälfte, sich deutlich zu steigern und regelmäßig Punkte einzufahren. Diese Tatsache lässt Hülkenberg für den Rest der Saison hoffen.

"Ich sehe keinen Grund, warum uns das nicht noch einmal gelingen sollte", gibt sich Hülkenberg optimistisch. "Wir liegen nur sieben Punkte hinter Williams und ich denke, dass wir sie kriegen können. Ich weiß nicht, ob wir auch Sauber einholen können. Es wird schwierig, aber das ganze Team gibt sein Bestes, das ist sicher."