• 30.03.2010 15:08

  • von Stefan Ziegler

Hülkenberg: "Abhaken und nach vorne schauen"

Den Crash von Melbourne hat Nico Hülkenberg mittlerweile verdaut: In den restlichen Saisonrennen will sich der Youngster nachdrücklich empfehlen

(Motorsport-Total.com) - Die Rennsaison von Nico Hülkenberg begann alles andere als nach Maß: Schon bei seinem ersten Formel-1-Rennen in Bahrain leistete sich der junge Deutsche in der Anfangsphase einen Dreher, beim zweiten Grand Prix im australischen Melbourne musste Hülkenberg schließlich unverschuldet die Segel streichen - und kam beim Erstrundencrash mit Kamui Kobayashi mit Glück unverletzt davon.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg will 2010 seine Spuren in der Formel-1-Meisterschaft hinterlassen

Sauber-Fahrer Kobayashi hatte auf der Anfahrt zur Schikane seinen Frontflügel verloren, war in die Mauer abgebogen und hatte Hülkenbergs Williams anschließend von der Strecke geräumt, was für beide das sofortige Aus bedeutete. Doch damit hat sich Hülkenberg bereits arrangiert: "So etwas muss man schnell abhaken und dann nach vorne schauen", sagt der 22-Jährige bei der 'dpa'.#w1#

Schon bei den kommenden Rennen möchte Hülkenberg glänzen: "Ich will meinen Job einfach bestmöglich erledigen und dann sehen wir schon, was dabei herausspringt", meint der Williams-Fahrer, dessen Stallgefährte Rubens Barrichello bereits zweimal punkten konnte. Daran will sich Hülkenberg orientieren: "Ich versuche, vieles von ihm zu lernen, von seiner Erfahrung zu profitieren."

"Ich will ihn natürlich auch mal schlagen. Aber dass das nicht so einfach geht, ist klar. Rubens ist nämlich immer noch sauschnell", meint der frühere GP2-Pilot, der sich vorgenommen hat, "das Team voran zu bringen, viel dazuzulernen, mich zu etablieren und weiterzuentwickeln", um schon im Debütjahr "den Grundstein für eine lange Formel-1-Karriere zu legen", so Hülkenberg.