HRT: Reifen auf den Punkt heiß gemacht

(Motorsport-Total.com) - Nach den Freien Trainings musste man sich um das HRT-Team ernsthafte Sorgen machen. Nicht nur soll die finanzielle Situation des spanischen Rennstalls extrem angespannt sein, man drohte auch an der 107-Prozent-Hürde zu scheitern. Doch im Zeitenfahren kamen die Reifen endlich auf Temperatur, sodass Pedro de la Rosa Position 23 belegte, 0,729 Sekunden vor Teamkollege Narain Karthikeyan, der sich ebenfalls für den Großen Preis der USA in Austin qualifizierte.

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Pedro de la Rosa gab alles, doch es ging einfach nicht schneller Zoom

"Es war nicht einfach und immer noch nicht perfekt, aber ich wusste schon auf meiner Runde aus der Box, dass ich deutlich besser sein würde als gestern und heute Vormittag", so de la Rosa. "Ich konnte schon spüren, dass die Reifen funktionieren. Wir hatten das gesamte Wochenende damit gekämpft, sie auf Temperatur zu bekommen, und im Qualifying haben wir es endlich hinbekommen."

"Zum einen, weil die Temperatur des Asphalts zugelegt hatte, zum zweiten, weil wir die Balance des Autos verbesserten. Das Haftungsniveau ist jedoch immer noch ziemlich niedrig. Es fühlte sich gut an, hoffentlich wird es auch morgen im Rennen so sein, aber auf dieser Strecke sind wir immer noch weit von unseren direkten Gegnern entfernt. Wie auch immer, wir werden morgen unser Bestes geben und bis zum Ende kämpfen."

"Heute Vormittag war das Fahren ziemlich herausfordernd", so Karthikeyan. "Denn es war schwierig, die Reifen auf Temperatur zu bekommen. Die Dinge verbesserten sich am Nachmittag jedoch deutlich, die Strecke war viel wärmer. Die Reifen und das Auto zeigten eine bessere Leistung, und wir schafften es, ein paar gute Runden zu fahren."

"Ich denke, dass wir uns auf den letzten Runden immer noch hätten verbessern können, aber das Auto stoppte plötzlich. Wir hatten ein Problem mit der Benzinversorgung, das wir uns nun anschauen werden. Ich erwarte jedoch nicht, dass dies für das morgige Rennen ein Problem darstellen wird."

"Von den ersten Einheiten an hatten alle Teams Probleme, die Reifen auf Temperatur zu bekommen", so Toni Cuquerella, Technischer Direktor. "In unserem Fall war es aufgrund der geringen Unterstützung durch die Aerodynamik jedoch besonders schwierig. Am Vormittag kämpften wir auf der kalten Strecke damit, gute Rundenzeiten zu fahren, und der Unterschied zu den schnellsten Zeiten war zu groß."

"Glücklicherweise änderten sich die Bedingungen am Nachmittag, und die Asphalttemperaturen legten deutlich zu. Zusammen mit ein paar Anpassungen am Setup erlaubte es uns dies, die Reifen in ihr Arbeitsfenster zu bekommen. In unserem Fall ist die Abnutzung der Reifen marginal, aus diesem Grund gehen wir davon aus, dass wir im Rennen auf einen Stopp setzen. Wir müssen besonders vorsichtig sein, wenn wir die blauen Flaggen gezeigt bekommen, um zu verhindern, dass wir jemanden stören, gleichzeitig dürfen wir jedoch auch nicht zu viel Temperatur verlieren."