HRT mit "bestem Zeittraining" in diesem Jahr

(Motorsport-Total.com) - Weit nach vorne ging es für das HRT-Duo Vitantonio Liuzzi und Daniel Ricciardo zwar auch in Brasilien nicht, doch immerhin erreichten der Italiener und der Australier im Qualifying die Startplätze 21 und 22. Damit platzierten sich die beiden Formel-1-Piloten vor den Vertretern von Marussia-Virgin und direkt hinter der Konkurrenz von Lotus. Ausgehend davon erhofft man sich ein gutes Rennen.

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Vitantonio Liuzzi und Daniel Ricciardo fuhren immerhin Marussia-Virgin davon

"Das Auto war deutlich besser als am Freitag - vor allem, was die Balance anbelangt", sagt Liuzzi nach dem Zeittraining. Der Formel-1-Routinier hatte sich zuvor in 1:16.631 Minuten auch gegen seinen jungen Teamkollegen durchgesetzt. "Es war eine gute Art und Weise, die Saison zu beenden. Wir stehen im Qualifying vor den beiden Marussia-Virgin-Autos", meint der 30-jährige Italiener.

Liuzzi ist zufrieden, Ricciardo nicht

"Auch für mich ist das ein gutes Ergebnis, wo wir in Abu Dhabi doch einige Probleme gehabt hatten. Es ist wirklich schön, wieder im Geschäft zu sein und ein Auto zu haben, das zu einhundert Prozent funktioniert. Es erlaubt uns, mit den anderen zu kämpfen", erklärt Liuzzi. "Wir konnten zeigen: Wenn alles rund läuft, dann sind wir auch dazu in der Lage, Farbe zu bekennen. Deshalb sind wir hier."

"Am Sonntag könnte es ein verrücktes Rennen geben. Es besteht die Chance auf Regen, also freuen wir uns darauf", sagt der HRT-Fahrer. Stallgefährte Ricciardo, in 1:16.890 Minuten deutlich langsamer als sein erfahrener Kollege, hadert indes ein bisschen mit seinem Abschneiden, denn es schien prima zu laufen. "Am Morgen verbesserten wir das Setup und die Qualifikation begann ziemlich gut."

"Ich war recht zufrieden auf dem ersten Reifensatz, denn auch die Balance war ordentlich. Ich hatte das Gefühl, dass ich mich auf dem zweiten Satz Pneus würde steigern können. Ich nahm daher ein paar Veränderungen vor, um dieses Ziel auch zu erreichen. Aus irgendwelchen Gründen gelang dies aber nicht", berichtet der Formel-1-Neuling und ärgert sich ein bisschen über dieses Resultat.

Kolles hofft auf positives Saisonende

"Wir stehen zwar vor den beiden Marussia-Virgin-Autos, was gut ist, konnten uns jedoch nicht mehr steigern. Das ist enttäuschend, denn es wäre ein besseres Ergebnis drin gewesen. Nun müssen wir halt nach vorne schauen und versuchen, im Rennen am Sonntag bessere Arbeit zu leisten", hält der australische Rennfahrer fest. Teamchef Colin Kolles attestiert seinen Piloten indes "gute Arbeit".

"Es war unser bestes Zeittraining in diesem Jahr. Ich denke, wir hätten sogar noch etwas besser abschneiden können, wenn die Autos im passenden Zeitfenster losgelassen worden wären. Damit hätten wir Straßenverkehr vermeiden und ihnen die maximale Anzahl an Runden bieten können. Wir stehen jetzt aber vor den beiden Marussia-Virgin-Autos und sind näher an Lotus dran", sagt Kolles.

"Das ist positiv und unterstreicht die verbesserte Leistung des Fahrzeugs in den jüngsten Rennen", erläutert der Teamchef des HRT-Rennstalls. "Die Chancen auf Regen scheinen am Sonntag recht hoch zu sein. Darauf müssen wir vorbereitet sein. Wir wollen die Saison auf positive Art und Weise beenden." Von WM-Punkten ist das Team nun aber wohl genau so weit entfernt wie zu Saisonbeginn.