• 06.07.2013 12:47

  • von Christian Schrader

Horner: "Wechsel zu 100 Prozent Marks Entscheidung"

Christian Horner betont, dass Mark Webbers Wechsel dessen alleinige Entscheidung war - Red-Bull-Teamchef beschränkt Nachfolge auf drei Kandidaten

(Motorsport-Total.com) - Nach der Bekanntgabe des Wechsels von Mark Webber zu Porsche betont Red-Bull-Teamchef Christian Horner, dass die Entscheidung, aus dem Team auszuscheiden, "zu 100 Prozent" dessen Entscheidung war. Bei der Suche nach einem Ersatz des Australiers lässt sich Horner nach wie vor nicht in die Karten blicken, schränkt den Kreis der Anwärter aber auf die beiden Toro-Rosso-Piloten Jean-Eric Vergne, Daniel Ricciardo und Kimi Räikkönen ein. Das letzte Wort bei der Entscheidung habe laut Horner sowieso Red-Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz.

Titel-Bild zur News: Christian Horner, Mark Webber

Laut Horner war es Webbers alleinige Entscheidung, Red Bull zu verlassen Zoom

"Es war zu 100 Prozent Marks Entscheidung, aus dem Team auszuscheiden", betont Horner gegenüber 'Formula1.com' und schiebt damit Spekulationen, der Australier habe seinen Platz beim Weltmeisterteam nicht ganz freiwillig geräumt, einen Riegel vor. Ist die eine Spekulation beendet, folgen in der Formel-1-Manege sogleich neue: Wer bekommt Webbers Cockpit? Wenn Red Bull seine Philosophie fortsetzen möchte, wäre die Wahl eines Piloten aus dem Schwesterteam Toto Rosso unabdingbar. Diesen Weg ist auch Sebastian Vettel gegangen, der zunächst im "Farmteam" reifen konnte, bevor er zu Beginn der Saison 2009 zu den "großen Bullen" wechselte.

Diese Philosophie ist aber nicht in Stein gemeißelt, wie Horner betont: "Red Bull ist ein Team, das Weltmeisterschaften gewinnt, und die besten Fahrer in die Autos setzen möchte", sagt er und fügt hinzu: "Wenn jetzt einer dieser Fahrer aus dem Junior-Team kommt, dann basiert das ausschließlich auf Leistung. Sie haben beide die Gelegenheit zu glänzen, wir ziehen aber auch in Erwägung, was für andere Fahrer verfügbar sind." Der Teamchef lässt sich weiterhin nicht in die Karten gucken, legt aber drei Asse auf den Tisch.

"Die Realität ist, dass es auf drei Fahrer hinauslaufen wird: Die beiden Junioren und Kimi (Räikkönen; Anm. d. Red.)", sagt Horner. Wer wird sich hinsetzen und die finale Entscheidung treffen? "Es ist eine der Sachen, die wir im Kollektiv diskutieren und entscheiden werden", entgegnet Horner. Dies seien "sicherlich ich und Adrian (Technischer Direktor Newey), Helmut (Motorsport-Konsulent Marko) und Dietrich (Mateschitz; Anm. d. Red.)." Letztgenannter habe laut Horner "natürlich das letzte Wort", wenngleich er "immer zuhört, was Adrians, Helmuts und meine Meinungen sind", bekräftigt er.