Holt Todt Berger in die FIA?

Jean Todt würde gerne mit Gerhard Berger zusammenarbeiten, weiß aber, dass es wahrscheinlich beim Wunschdenken bleiben wird

(Motorsport-Total.com) - Seit Gerhard Berger seine 50 Prozent am Toro-Rosso-Team an Red Bull zurückverkauft hat, ist der Österreicher arbeitslos - zumindest, was die Formel 1 angeht. Natürlich hat er als Geschäftsmann genug zu tun und er ist auch weiterhin ein gern gesehener Gast im Fahrerlager, aber Berger bekleidet derzeit kein offizielles Amt.

Titel-Bild zur News: Gerhard Berger

Gerhard Berger ist keiner, den man sich an einem FIA-Schreibtisch vorstellen kann

Das soll sich jedoch schon bald ändern, wenn es nach FIA-Präsident Jean Todt geht. Der Franzose, zwischen 1993 und 1995 Bergers Teamchef bei Ferrari, würde seinen früheren Piloten nämlich am liebsten in den Automobil-Weltverband holen. So war Berger einer der Kandidaten für den Posten des Formel-1-Beauftragten der FIA, bis Todt entschieden hat, eine solche Stelle doch nicht auszuschreiben.

"Gerhard ist ein Freund von mir und es stimmt, dass er einer derjenigen war, die in Zusammenhang mit diesem Thema genannt wurden", bestätigt der FIA-Präsident gegenüber 'Autosport'. Allerdings hat Berger in der Vergangenheit schon mehrfach klargemacht, dass er sich eine Rolle als Funktionär nicht wirklich vorstellen kann. Auch die Nachfolge von Bernie Ecclestone, die ihm manche gerne zuschanzen würden, ist wohl kein Thema.

Todt ist sich dessen bewusst: "Er könnte in diesem Sport immer noch einen guten Beitrag leisten. Im Moment hat er andere Dinge zu tun, aber ich hoffe wirklich, dass er früher oder später eine Rolle spielen wird", sagt der 65-Jährige. "Vielleicht nicht in der FIA, denn ich denke, Gerhard interessiert sich mehr für ein Team und seine Geschäfte. Er ist ein sehr guter Geschäftsmann."