• 21.06.2009 17:37

  • von Stefan Ziegler

Heidfeld und "ein kleines Fünkchen Hoffnung"

Nick Heidfeld erlebte in Silverstone ein ereignisreiches Rennen, ging aber einmal mehr leer aus - Hoffnung für das Heimrennen in Deutschland

(Motorsport-Total.com) - Das BMW Sauber F1 Team konnte in Großbritannien erneut nicht in die WM-Punkte vorstoßen und musste sich in Silverstone mit Positionen im hinteren Mittelfeld zufrieden geben. Sowohl Robert Kubica als auch Nick Heidfeld hatten im Rennen keine Chance, das Tempo der Spitze mitzugehen und haderten nicht zuletzt mit ihren Reifen. Bei Heidfeld kam zu allem Überfluss noch eine Beschädigung am Frontflügel hinzu, die für kurze Zeit für Verwirrung bei der Boxencrew sorgte.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

In Silverstone gab's für Nick Heidfeld keine Punkte - am Nürburgring soll's besser laufen

Die Fernsehübertragung schaltete sich unmittelbar nach dem Start in den Funkverkehr zwischen Heidfeld und dem Kommandostand ein, wo gerade über einen möglichen Reparaturstopp debattiert wurde. Gegenüber 'RTL' stellte der Deutsche allerdings klar, dass er sich nicht gegen eine Teamentscheidung gestellt hatte. "Da wurde wahrscheinlich nicht alles eingespielt", vermutete Heidfeld nach dem Rennen.#w1#


Fotos: Nick Heidfeld, Großer Preis von Großbritannien


"Ich sagte: 'Beim Boxenstopp wechseln wir den Frontflügel.' Dann hat das Team gemeint: 'Ja. Box. Wir wechseln den Flügel.' Anschließend sagte ich: 'Nein, nein - beim geplanten Boxenstopp'", erläuterte der BMW Sauber F1 Team Pilot, der im Grand Prix keinerlei Aussichten auf WM-Punkte hatte. In Zweikämpfe war der 32-Jährige hingegen mehrfach verwickelt. "Das war wirklich das Spannendste", musste Heidfeld gestehen.

"Ich hatte ja schon vor dem Rennen gesagt, dass ich am Start etwas würde versuchen müssen. Mit den breiten Frontflügeln wurde es einfach sehr eng in Kurve eins. Da war einfach nicht viel Platz. Ich war froh, dass da nur ein bisschen vom Frontflügel weggeflogen ist. Das war aber leider genug, um das Auto sehr, sehr langsam zu machen. Das konnte man sicherlich im ersten Stint sehen, denn Fernando Alonso hat von hinten sehr viel Druck gemacht."

"Ich konnte ihn hinter mir halten, habe dabei aber natürlich sehr viel Zeit verloren. Danach war der Primereifen einfach deutlich langsamer. Auf der Option-Mischung ging es am Ende wieder etwas besser", fasste Heidfeld sein Rennen in England zusammen und baute abschließend auf neue Teile am Nürburgring: "Irgendwo ist ein kleines Fünkchen Hoffnung", sagte der Deutsche. "Wir wissen, dass es dann etwas voran geht."