• 01.12.2004 18:45

  • von sid / Helgert

Heidfeld: "Bin sehr zufrieden"

Trotz des regnerischen Wetters zeigte sich Nick Heidfeld mit dem ersten Testtag zufrieden - viel Lob von Mario Theissen und Sam Michael

(Motorsport-Total.com/sid) - Formel-1-Pilot Nick Heidfeld hat den ersten seiner beiden Testtage bei BMW-Williams sehr genossen und bei den Verantwortlichen der Weiß-Blauen einen guten Eindruck hinterlassen. "Der Tag hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich fühle mich sehr wohl in diesem Auto und bin sehr zufrieden", sagte "Quick Nick" nach rund 100 Runden im FW26 auf der Rennstrecke im spanischen Jerez.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld (Williams-BMW FW26C)

Nur selten hatte Nick Heidfeld an seinem ersten Testtag gute Verhältnisse

Der 27 Jahre alte Mönchengladbacher will sich mit guten Leistungen bei den zweitägigen Testfahrten für das zweite BMW-Williams-Cockpit für die Saison 2005 neben dem Australier Mark Webber empfehlen. Neben Heidfeld testen die Weiß-Blauen auch ihren brasilianischen Ersatzfahrer Antonio Pizzonia, der in der vorigen Woche in Barcelona unterwegs war.#w1#

"Nick Heidfeld hat am ersten seiner beiden Testtage eine sehr gute Vorstellung geboten", meinte BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen: "Für unsere beiden Autos war es ein sehr guter Tag." Webber fuhr am Mittwoch bei schwierigen Witterungsbedingungen die drittbeste Zeit, Heidfeld war rund zweieinhalb Sekunden langsamer, hatte aber auch die schlechteren Bedingungen. In den wenigen Minuten, in denen die Strecke halbwegs trocken war, wurde an seinem Auto in der Box gearbeitet. Die Tagesbestzeit fuhr der Brasilianer Felipe Massa im Sauber.

Auch Sam Michael, Technischer Direktor im Williams-Team, zeigte sich trotz der schwierigen Wetterbedingungen zufrieden. "Auch wenn es heute zumeist nass war, konnten wir insgesamt 917 Kilometer mit beiden FW26C-Interimsautos zurücklegen. In dieser frühen Phase ist das eine gute Leistung", erklärte er. "Mark hat Regenreifen für Michelin getestet, an der Elektronik gearbeitet und Zuverlässigkeitstests durchgeführt. Er wurde von Nick Heidfeld unterstützt, der im zweiten Auto einen großartigen Job machte und auch etwas an der Traktionskontrolle arbeitete. Morgen wird Antonio Pizzonia an der Seite von Nick fahren." Dann kommt es zum viel erwähnten "Shoot-out" der beiden Kandidaten.

Bei der Entscheidung zwischen Heidfeld und Pizzonia schauen die Teamverantwortlichen natürlich auf die Rundenzeiten, aber auch auf zahlreiche andere Dinge. "Wichtig ist natürlich, wie schnell sie sind", sagt BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen: "Aber es geht auch darum, wie sie ein Auto abstimmen oder mit den Ingenieuren zusammenarbeiten, eben die gesamte Palette, die man in der Formel 1 braucht."

Im Kampf um das freie Cockpit bei BMW-Williams hat Heidfeld allerdings einen Konkurrenten weniger als ursprünglich angenommen. Der Engländer Anthony Davidson, in diesem Jahr Testpilot bei BAR-Honda, bekam von seinem Team keine Freigabe für die Tests und einen möglichen Wechsel. Ralf Schumacher (zu Toyota) und der Kolumbianer Juan Pablo Montoya (zu McLaren-Mercedes) haben BMW-Williams verlassen.