Großbritannien liegt Hamilton zu Füßen

(Motorsport-Total.com) - In den vergangenen Wochen kostete Lewis Hamilton den Jetsetbonus des neuen britischen Superstars voll aus, so dass er plötzlich zur öffentlichen Person geworden ist, doch vor dem Saisonende waren seine publikumswirksamen Auftritte noch eher selten. Umso mehr stürzen sich die Fans darauf, wenn er sich doch einmal im Fernsehen zeigt.

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Lewis Hamilton ist bei den britischen Fans auch ohne WM-Titel beliebter denn je

So geschehen am vergangenen Wochenende, als der Vizeweltmeister in der 'BBC'-Unterhaltungssendung 'Top Gear' zeigte, in der sich fast alles um Auto und Co. dreht. Mit seinem sympathischen Auftritt in schwarzer Lederjacke eroberte er die Herzen des Moderators und der Zuschauer im Studio im Sturm, zumal er die eine oder andere schlagfertige Bemerkung von sich gab und sich auch nicht davor scheute, zwischendurch herzhaft in die Kameras zu lachen.#w1#

Keine Angst im Formel-1-Cockpit

Am lautesten amüsierte sich das Publikum aber über seine Schilderung von Unfällen in der Formel 1: Zunächst erklärte der 22-Jährige ernst, er habe "noch nie Angst" gehabt - und dann fügte er an, es könne "sogar aufregend" sein, "wenn man in Richtung einer Barriere abfliegt - zumindest der erste Teil, wenn man ins Kiesbett kommt und von der Erde abhebt. Der Teil, wo du in die Barriere krachst und weißt, das wird wehtun, ist natürlich weniger angenehm..."

So ähnlich hat Hamilton sogar seinen in den Medien vieldiskutierten Testunfall im Winter in Valencia in Erinnerung, obwohl er dabei ein brandneues Chassis gecrasht hat: "Ich erinnere mich an meinen Testunfall vor Saisonbeginn, das war ein Highspeedunfall. Ich krachte mit 290 km/h rückwärts in die Mauer und wusste, das wird wehtun. Aber bis zum Einschlag war es ein netter Unfall", gab der McLaren-Mercedes-Pilot schmunzelnd zu Protokoll.

Vater Anthony lachte mit Hamilton

Einige Lacher brachte ihm auch die Bemerkung ein, wonach sein Vater Anthony als Beifahrer im Straßen-PKW immer noch besserwisserisch Ratschläge von sich gibt. Und: "Wenn er die Chance gehabt hätte, wäre er sicher auch in die Formel 1 gekommen", fügte er augenzwinkernd an. Hamilton sen. war übrigens ebenfalls im Publikum, war offensichtlich bester Stimmung und applaudierte bei jedem Witz seines Sohnes voller Begeisterung.

Seinen Sinn für Humor bewies Hamilton jun. dann auch bei seiner gezeiteten Runde auf dem 'Top-Gear'-Testkurs, auf dem jeder Prominente, der in der Show zu Gast ist, gegen die Stoppuhr fahren muss. Obwohl es an jenem Tag nass und rutschig war, kam er bis auf drei Zehntelsekunden an die Zeit des hauseigenen Testfahrers heran, war er genauso schnell wie Nigel Mansell. Zu sehen gibt es all das übrigens auf dem Videoportal YouTube .