• 14.03.2010 14:16

  • von Stefan Ziegler

Glock: "Es hat keinen Sinn mehr gemacht"

Plötzlich waren die Gänge weg: Timo Glock musste sein Virgin-Rennauto beim Großen Preis von Bahrain schon nach wenigen Rennrunden abstellen

(Motorsport-Total.com/Sky) - Das Debüt des neuen Virgin-Teams stand am Sonntag unter keinem guten Stern: Lucas di Grassi kam nicht über wenige Kilometer hinaus, wenige Umläufe später streikte auch der VR-01 von Stallgefährte Timo Glock. Der deutsche Rennfahrer hatte sich bis zu seinem Aus recht gut verkauft, verlor aber immer mehr Gänge und rollte schließlich nur noch überaus langsam um den Kurs.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Endstation Boxengasse: Bei Timo Glock verabschiedeten sich die Virgin-Gänge

In der Boxengasse war dann Endstation, Glock musste aufgeben. Der Virgin-Pilot berichtet von seinem Malheur: "Beim Runterschalten ist mir der dritte Gang kaputtgegangen", so der 27-Jährige in einer ersten Stellungnahme. "Anschließend hatte ich den dritten Gang nicht mehr zur Verfügung und musste diesen Gang immer übergehen. Es hat immer runtergeschaltet auf den zweiten Gang."#w1#


Fotos: Timo Glock, Großer Preis von Bahrain


"Irgendwann war der dritte Gang halt komplett weg", schildert Glock den schleichenden Ausfall seines Virgin-Autos. "Ich konnte dann nur noch bis zum vierten Gang herunterschalten. Ich bin noch ein paar Runden weitergefahren, doch dann war auch der fünfte Gang weg. Da hat es schließlich keinen Sinn mehr gemacht, das Rennen noch fortzusetzen", fasst Glock seinen Sonntagnachmittag zusammen.

Immerhin: Mit einem Überholmanöver gegen Lotus-Rivale Jarno Trulli hatte Glock für ein kleines Highlight gesorgt - dabei ging der Deutsche zunächst mit gebremstem Schaum zu Werke. "Ich musste mich am Anfang etwas zurückhalten, weil wir noch einige Einstellungen am Motor vorgenommen haben. Daher hatte ich zunächst etwas weniger PS zur Verfügung", erläutert der Virgin-Pilot.

Einmal losgelassen, gab es für kurze Zeit kein Halten mehr für Glock: "Als ich grünes Licht von meinem Ingenieur erhalten habe, konnte ich Jarno recht schnell überholen. In den folgenden zwei Runden konnte ich etwas wegfahren, doch dann verabschiedete sich auch schon der dritte Gang", sagt Glock. Somit war es dem Virgin-Rennstall beim Debüt nicht vergönnt, ins Ziel zu kommen.