• 31.10.2012 15:44

Gillan: Williams hat Balance-Problem gelöst

Der Trend zeigt bei Williams nach oben: Mark Gillan analysiert im Interview die Leistung von Indien und schaut in die Zukunft

(Motorsport-Total.com) - Die Performance von Indien hat Williams Mut gemacht, einen versöhnlichen Saisonabschluss zu erzielen. Pastor Maldonado war in Noida auf einem guten Weg, bis er mit Kamui Kobayashi kollidierte. Bruno Senna fuhr auf Platz zehn und freute sich über zweitschnellste Runde des Rennens. Chefingenieur Mark Gillan analysiert die Situation und wagt einen Ausblick.

Titel-Bild zur News: Mark Gillan

Mark Gillan betont, wie wichtig die Qualifyings für Williams sind

Frage: "Der FW34 war in Indien konkurrenzfähiger als in Südkorea. Woran lag das?"
Mark Gillan: "Wir hatten eine ungleichmäßige Balance bei den vergangenen Rennen. In Indien konnten wir das Problem herausfinden und lösen."

Frage: "Wie beurteilst du die Leistungen der Fahrer über das Wochenende gesehen?"
Gillan: "Wir waren mit beiden Fahrern und ihren Aussagen am Freitag sehr zufrieden. Dadurch konnten wir das Balance-Problem beheben."

Frage: "Beide Fahrer haben bei ihren schnellsten Qualifing-Runden Zeit verloren. Welche Startplätze wären möglich gewesen?"
Gillan: "Beide Fahrer waren in der Lage, um die Plätze sechs oder sieben zu kämpfen."

Frage: "Wie hat sich die Strecke über das Wochenende gesehen entwickelt? Warst du über die Haltbarkeit der Reifen, besonders der weichen, erstaunt?"
Gillan: "Ja, der Kurs hat sich stark entwickelt. Grundsätzlich war der Kurs in deutlich besserer Verfassung als 2011. Wir konnten bei den Reifen eine deutliche Verbesserung erkennen und waren deshalb nicht überrascht, wie es später lief."


Fotos: Williams, Großer Preis von Indien


Frage: "Maldonados Chancen auf Punkte endeten, als Kamui Kobayashi zu Rennmitte mit ihm kollidierte. Gab es neben dem Reifenschaden weitere Schäden am Auto?"
Gillan: "Ja, die rechte Seite des Unterbodens und die rechte Bremsabdeckung waren kaputt. Er hat dadurch spürbar Abtrieb verloren."

Frage: "Senna fuhr die zweitschnellste Runde des Rennen. Diese Runde wurde mit 34 Runden alten Reifen gefahren. Sie war nur zwei Zehntelsekunden langsamer als Jenson Buttons Bestzeit. Wie viel Zuversicht gibt das?"
Gillan: "Es war toll, zu sehen, wie konkurrenzfähig Bruno während des Rennens und besonders dann, als er mit freier Bahn sein Tempo zeigen konnte, war. Das unterstreicht, wie wichtig es ist, bessere Startplätze zu erreichen, um Verkehr zu vermeiden."

Frage: "Was erwartest du beim Rennen in Abu Dhabi vom FW34?"
Gillan: "Wir möchten basierend auf der verbesserten Performance von Indien zeigen, dass der Trend weitergeht. Wir werden hart pushen, um beide Autos im Qualifying in die Top 10 zu bringen. Von dort sollten Pastor und Bruno in der Lage sein, die Autos in den Punkten heimzubringen."