Getriebe in Neutral: Piastri trauert starkem Sprint-Quali-Ergebnis nach

Oscar Piastri ärgert sich über Platz acht beim Sprint-Qualifying in China: Auf der entscheidenden Runde springt sein Getriebe plötzlich in Neutral

(Motorsport-Total.com) - Während der eine McLaren-Pilot über die Poleposition für den Formel-1-Sprint in Schanghai jubeln durfte, blieb dem anderen nur ein enttäuschender achter Platz. Mehr als drei Sekunden fehlten Oscar Piastri in SQ3 auf seinen Teamkollegen Lando Norris, sodass er im letzten Abschnitt nur die beiden Sauber hinter sich lassen konnte.

Titel-Bild zur News: Oscar Piastri (McLaren MCL38) beim Formel-1-Sprint-Qualifying in China 2024

Für Oscar Piastri wäre deutlich mehr drin gewesen Zoom

"Das ist frustrierend, aber es ist einer dieser Tage", hadert der Australier, der ein technisches Problem für seinen schlechten Startplatz verantwortlich macht.

"Es lief ganz okay, aber in der letzten Runde hatte ich einen kleinen Moment, als ich geschaltet habe, aber plötzlich der Leerlauf eingelegt wurde", erklärt er.

Laut Teamchef Andrea Stella sei das Getriebe des MCL38 in Neutral gegangen, weil Piastri am Ausgang der Haarnadel zu stark durchdrehende Hinterreifen hatte. "Dadurch hat er viel Zeit verloren, sonst hätten wir zwei Fahrer vorne im Grid für den Sprint haben können", so der Italiener.

Wie viel Zeit es Piastri gekostet hat, weiß der McLaren-Pilot nicht. "Es war schon ein ordentliches Bisschen, aber auch nicht genug, um die Pole angreifen zu können", gibt er zu. "Lando hat da einen großartigen Job gemacht."

54,450 Sekunden benötigte Piastri auf seiner entscheidenden Runde für den dritten Sektor. Zum Vergleich: Norris war mit 52,615 Sekunden im betreffenden Abschnitt 1,8 Sekunden schneller. Aber: Auch in den beiden Sektoren zuvor hatte der Brite seinem Teamkollegen jeweils mehr als eine halbe Sekunde abgenommen.


Im Versuch zuvor war Piastri im letzten Abschnitt sogar schneller als Norris. Von daher ist nicht unmöglich, dass sich Piastri ohne das Problem noch deutlich weiter vorne qualifiziert hätte. Auf Platz vier von Max Verstappen fehlte Piastri am Ende knapp eine Sekunde, ein weiteres Zehntel fehlte auf Fernando Alonso, der Dritter wurde.

So muss Piastri den Sprint am Samstag nur von Position acht aus angehen, weiß aber zumindest, dass McLaren in China konkurrenzfähig ist. "Ich denke, wir sehen ein wenig besser aus als erwartet", sagt er. "Aber das ist schwierig zu wissen, weil alle nur so wenig gefahren sind. Generell war es aber positiver als erwartet, ich bin daher gespannt, was wir den Rest des Wochenendes erreichen können."

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