Geknickter Alonso: "Wir mussten auf Risiko setzen"

(Motorsport-Total.com) - Der Kampf um den WM-Titel spitzt sich weiter zu, nach dem Rennen in Shanghai herrscht Punktegleichstand zwischen Michael Schumacher und Fernando Alonso. Der Spanier konnte dem Feld am Start davonziehen, doch dann gab es bei Renault zu viele Probleme, die Michael Schumacher und Ferrari eiskalt ausnutzten.

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Für Fernando Alonso lief es nur in der Anfangsphase des Rennens rund

"Wir haben den Start gut hinbekommen die ersten 15 oder 20 Runden waren auch prima", so Alonso. "Wir haben uns dann entschieden, die Reifen vorne zu wechseln weil sie ganz glatt gefahren waren. Das war wohl nicht die richtige Entscheidung, denn Giancarlo und Michael haben die Reifen draufgelassen und waren schneller. Der Abstand verkürzte sich dadurch. Wir mussten deshalb auf Risiko setzen. Wir dachten, dass vielleicht noch ein Wunder passiert, aber es war zu spät."#w1#

Alonso hatte sich vermutlich vorne eine Bremsplatte zugezogen, der Wechsel der Reifen lediglich vorne brachte den Renault wohl aus der Balance: "Die Reifen verlieren irgendwann völlig die Rillen, zu dieser Situation braucht man kein Profil mehr sondern braucht glatte Intermediates." Das war bei Schumacher und Fisichella der Fall.

Das waren jedoch nicht die einzigen Probleme für den Weltmeister. Ein Ausrutscher neben die Strecke kostete vier Sekunden, ein Boxenstopp dauerte über 19 Sekunden, weil es am rechten Hinterrad ein Problem gab.

Trotz des Frusts versucht der Rennfahrer aus Oviedo, etwas Positives mitzunehmen: "Ich muss sagen, dass das Wochenende gut war. Man muss die positiven Dinge sehen. Leider hatten wir in diesem Rennen Bedingungen, unter denen wir nicht schnell waren. Unter diesen Bedingungen war es nicht so toll. Am Samstag sah es besser aus. Aber wir haben das Vertrauen, dass es bei den kommenden Rennen klappen wird."