Freude bei Honda: "Rennen hat unsere Stimmung verändert"

Beim Ungarn-Grand-Prix brachte McLaren erstmals seit der Wiedervereinigung mit Honda beide Autos in die Punkte - Upgrade für Spa und Monza angekündigt

(Motorsport-Total.com) - McLaren verbuchte beim Grand Prix von Ungarn auf dem Hungaroring, dem letzten Rennen vor der Formel-1-Sommerpause, den größten Erfolg seit der Wiedervereinigung mit Motorenpartner Honda. Fernando Alonso wurde Fünfter, Teamkollege Jenson Button Neunter. Dank der zwölf auf einen Schlag gesammelten WM-Punkte hatte die gebeutelte Truppe in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft den Anschluss an Sauber hergestellt.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso, Jenson Button

Fernando Alonso und Jenson Button fuhren in Budapest auf die Plätze fünf und neun Zoom

"Am Samstag waren wir noch schwer enttäuscht, aber das Rennen hat unsere Stimmung verändert", gesteht
Honda-Motorsportchef Yasuhisa Arai im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. Im Qualifying am Samstag war für Button zum wiederholten Mal in dieser Saison bereits in Q1 Endstation. Alonso schaffte zwar den Einzug ins Q2, doch sein MP4-30 blieb mit technischem Defekt liegen, bevor der Spanier eine Rundenzeit setzen konnte. So mussten die McLaren-Piloten den Ungarn-Grand-Prix von den Startplätzen 15 und 16 in Angriff nehmen.

Dass nach 70 Runden die Plätze fünf und neun heraussprangen, war zu einem nicht unwesentlichen Teil auf den turbulenten Rennverlauf zurückzuführen. Es zeigte aber auch, dass das McLaren-Chassis nicht so schlecht ist. Der Antrieb wurde auf dem Hungaroring weit weniger gefordert als auf anderen Strecken. Durchhalten musste die Power-Unit aber natürlich, was im Falle von Ferrari (Kimi Räikkönen) und Renault (Carlos Sainz) nicht immer gelang.

Die Honda-Aggregate hingegen liefen über die 70 Runden "perfekt", wie Arai herausstellt. Gleichzeitig hatten auch die Fahrer einen großen Anteil am bisher besten Saisonergebnis der einstigen Erfolgstruppe McLaren-Honda: "Fernando fuhr ein großartiges Rennen. Er ist ein sehr großer Fahrer", lobt der Honda-Motorsportchef mit Blick auf die Leistung des Spaniers, der gegenüber seiner Startposition zehn Plätze gutgemacht hat.

Yasuhisa Arai

Keine Pause: Yasuhisa Arai macht sich auf den Weg nach Japan, um zu schuften Zoom

Die am Sonntagabend eingeläutete Sommerpause kommentiert Arai mit den Worten: "Es ist ein toller Sommer, aber für uns keiner, in dem wir Urlaub machen. Die Teams müssen ihre Fabriken schließen, aber wir werden in Japan weiter arbeiten." So plant Honda für die beiden ersten Rennen nach der Sommerpause, den Grand Prix von Belgien und den Grand Prix von Italien, mit einem Upgrade. "Spa und Monza sind Power-Strecken. Dort werden wir zusätzliche Leistung bereitstellen", kündigt Arai an.

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