Singapur GP

Formel-1-Live-Ticker: Der Sonntag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Aufholjagd von Vettel: Von P22 auf P5 +++ Hamilton ärgert sich über Strategie +++ Kwjat-Verstappen-Duell "hartes Racing" +++

21:32 Uhr

Das war's!

Wir verabschieden uns nun für heute, in Singapur ist es nun bereits halb 4 Uhr früh. Und auch wir sind heute nach diesem spannenden Rennen auf dem Marina Bay Street Circuit ein wenig müde. Maria Reyer bedankt sich fürs Mitlesen und wünscht noch einen schönen Abend & eine gute Nacht. Meine Kollegen in der Redaktion bereiten natürlich weiterhin die Rennanalysen für dich auf, klick dich einfach in unserer News-Rubrik rein!

Falls dir eine Frage unter den Nägeln brennt oder du einen Hinweis für uns hast, dann schreib uns einfach eine Nachricht! Bis morgen!


Großer Preis von Singapur


21:21 Uhr

Grosjean nicht aus "negativer Spirale" herausgekommen

Steiner nahm auch zum desaströsen Wochenende von Romain Grosjean Stellung, der das Rennen nicht starten konnte. "Wir hatten auf der Einführungsrunde Probleme. In den ersten Kurven hat es noch perfekt funktioniert, und danach hatten wir plötzlich keine Bremsen mehr. Es müsste ein Elektronikproblem beim Brake-by-Wire-System sein. Wir mussten alles resetten, das hat nicht funktioniert. Wir konnten es nicht lösen und konnten daher nicht starten."

"Es hat schlecht begonnen und ist nur noch schlimmer geworden", resümiert er das Wochenende des Franzosen. "Wenn du im ersten Training nicht fährst, dann versuchst du im zweiten zu viel in zu kurzer Zeit. Dafür haben wir den Preis bezahlt." Grosjean landete in der Mauer. "In Qualifying musste er das Auto überfahren, um eine gute Zeit hinzubekommen und er setzte das Auto in die Mauer. Dann mussten wir das Getriebe tauschen, vielleicht trat dabei das Problem auf. Er ist einfach nicht aus der negativen Spirale rausgekommen."

Daher war Grosjean kurzzeitig sehr aufgebracht: "Natürlich ist er frustriert. Er hat sich aufgeregt, aber auch schnell wieder beruhigt." Steiner habe mit ihm noch SMS geschrieben und Grosjean habe versichert, dass er okay sei.


21:11 Uhr

Gutierrez "konstant" ohne Punkte

Mit der Leistung des Mexikaners im Rennen ist Steiner zufrieden, trotzdem gibt er zu: "Wir sind sehr froh, wenn wir hier wegkommen. Esteban hatte ein gutes Wochenende. Er hat gemacht, was von ihm verlangt wurde. Er wurde Elfter, knapp außerhalb der Punkte. Was kann man da machen. Er ist jetzt zum fünften Mal Elfter geworden, das ist ziemlich...konstant", scherzt der Haas-Teamchef. Bisher konnte der 25-Jährige noch keinen Zähler in diesem Jahr einfahren...


21:07 Uhr

Gutierrez "Boxball" für die Topfahrer

Esteban Gutierrez wurde nun zum wiederholten Male für sein Verhalten unter blauen Flaggen kritisiert. Nachdem sich in diesem Jahr bereits Lewis Hamilton und Daniel Ricciardo beschwert hatten, war es diesmal Toto Wolff. Haas-Teamchef Günther Steiner sieht hingegen überhaupt kein Problem und nimmt seinen Fahrer in Schutz: "Er ist derzeit ein Boxball. Er war ziemlich gut heute, würde ich sagen. Er ist gegen Massa gefahren, also warum soll er Platz machen. Natürlich macht er das, wenn er muss. Ich denke, er war sehr fair heute. Ich habe damit kein Problem."

Steiner glaubt, dass Hamilton der Auslöser für das schlechte Image von Gutierrez war: "Es hat alles mit dem Stinkefinger von Lewis angefangen, das ist keine korrekte Geste von einem Mercedes-Fahrer." Diesmal gab es laut dem Südtirol keinen Grund zur Kritik: "Er ist gleich schnell aus dem Weg gefahren als Massa. Die FIA hat sich nicht beschwert, wir haben keine Strafe bekommen. Wenn sie ein Problem damit haben, sollten sie zu den Kommissaren gehen."


20:57 Uhr

Magnussen: "Das Rennen war perfekt"

Auch Kevin Magnussen wollen wir heute noch positiv hervorheben. Der Däne holte mit dem zehnten Platz den letzten verbleibenden Punkt für das Renault-Team. "Ich bin sehr glücklich für das gesamte Team, das gibt uns allen Auftrieb. Es war bisher eine sehr anstrengende Saison, da wir in jedem Rennen Punkte holen wollen, aber das nicht möglich ist. Das Team machte heute alles richtig - mit der Strategie, mit dem Start und der Balance im Auto. So ein Rennen zu fahren und nicht zu gewinnen, das fühlt sich komisch an, weil es für mich perfekt war", schwärmt der Däne.


20:50 Uhr

Perez: "Eine meiner besten Leistungen"

Sergio Perez stach heute vor allem durch seine Strategie hervor. Er stoppte in der Safety-Car-Phase in der ersten Runde, wechselte von Ultrasoft auf Soft. Danach fuhr er praktisch ein Einstopp-Rennen, denn in Runde 25 holte er sich erneut Softs ab.

"Ich bin sehr glücklich. Das war eine meiner besten Leistungen in der Formel 1. Ich bin sehr zufrieden mit dem Rennen", strahlt der Achte. "Wir haben einen Stopp gemacht, darüber war ich sehr überrascht - wie wir das gemanagt haben. Damit bin ich wirklich zufrieden. Gute Punkte", freut er sich.


20:44 Uhr

Button: "Rennen schon in erster Runde vorbei"

Jenson Buttons Rennen war in Runde 43 zu Ende. Der Brite musste seinen McLaren vorzeitig in der Garage abstellen. Doch warum? "Das Rennen war in der ersten Runde vorbei. Ich hatte einen guten Start, war neben Bottas, dann kam Hülkenbergs Auto quer über die Strecke. Ich habe ihn zuerst nicht gesehen, erst als er verkehrt vor mir auf der Strecke war. Dann bin ich nach rechts gezogen, aber da war kein Platz. Dann bin ich Bottas mit dem Frontflügel reingefahren." Dadurch waren dieser, der Unterboden und die Bremsbelüftung beschädigt.

"Das gesamte Rennen über war das Auto beschädigt und ich hatte viel weniger Abtrieb, außerdem hat die Balance nicht gestimmt. Der Grund, warum wir aufgehört haben, waren die Bremsen", so Button. Schon der kleinste Schaden bei der Belüftung hätte zu großem Unheil führen können, daher traf man diese Vorsichtsmaßnahme.


20:37 Uhr

Massa kritisiert Strategie

"Ich hatte einen guten Start und eine gute erste Hälfte des Rennens, dann haben wir aber unsere Strategie geändert", schildert Felipe Massa den Fehler seiner Crew im heutigen Rennen. "Wir haben alle weichen Reifen verbraucht, die nicht so konstant waren als der Soft." Massa fuhr Ultrasoft-Supersoft-Ultrasoft-Ultrasoft und wurde am Ende nur Zwölfter.

"Der erste Boxenstopp war außerdem nicht schnell. Die Strategie war sicherlich nicht die richtige, dadurch haben wir womöglich die Chance auf Punkte vergeben", glaubt der Brasilianer.


20:28 Uhr

Bottas verursacht Ausfall selbst

Smedley erklärt auch den Ausfallgrund des Finnen in seiner Medienrunde: "Als er beim langen Boxenstopp weggefahren ist, hat er es irgendwie geschafft, die Kupplung unabsichtlich fallenzulassen. Das hat sich auf den ersten Gang ausgewirkt. Wir waren nicht glücklich mit der Position, in der er gefahren ist. Wäre der erste Gang schlimmer beschädigt worden, hätte sich das aufs Getriebe auswirken können. Daher dachten wir, es sei besser, aufzuhören", so die Begründung.

Schon der Beginn von Bottas' Rennen war chaotisch: "Jenson ist ihm am Start reingefahren, dadurch hatte er einen Reifenschaden. Daher mussten wir einen Boxenstopp einschieben." Durch den Reifenschaden wurde der Unterboden am Williams beschädigt und der Abtrieb im Heck reduziert.

Valtteri Bottas Williams Williams Martini Racing F1 ~Valtteri Bottas (Williams) ~

20:24 Uhr

Sicherheitsgurt locker: Sorge bei Williams

Eine kuriose Szene ereignete sich heute in der Williams-Box. Valtteri Bottas musste anhalten, da sich sein Sicherheitsgurt gelockert hatte. Das bestätigt später auch Rob Smedley: "Wir haben ihn gleich danach an die Box geholt und haben ihn wieder festgemacht. Es fragt sich nur warum. Das ist wirklich besorgniserregend, wenn ein Gurt bei diesen Geschwindigkeiten während der Fahrt locker wird." Solch ein Problem hatte man ansonsten das gesamte Jahr über nicht. Man werde der Ursache genauestens auf den Grund gehen, versichert der Chefingenieur.


20:08 Uhr

Sainz verärgert über schwarz-orange Flagge

Carlos Sainz war am Start in eine Kollision verwickelt und beschädigte sich dadurch sein Auto. Er fuhr jedoch weiter. Das gefiel der Rennleitung gar nicht, die schwarz-orange Flagge wurde dem Spanier gezeigt. Diese bedeutete, dass er sofort an die Box kommen soll, da sein Gefährt beschädigt war. Sein Rennen wurde aber auch anderweitig beeinträchtigt. Am Ende wurde Sainz 14. hinter Felipe Nasr.

"Unsere Pace war trotz des Schadens gut. Dann musste ich aber anhalten. Ich weiß nicht warum. Wenn du so früh reinfährst, dann kommst du hinter dem Verkehr raus und du beginnst bei Null. Dann ist das MGU-K ausgefallen. Ich musste die restlichen 31 Runden mit nur 600 PS absolvieren - im Gegensatz zu den 900 der anderen. Das lief schief. Ohne dieses Problem wären Punkte möglich gewesen", glaubt er.

Nachgefragt, ob er die schwarz-orange Flagge verstehe, meint er nur: "Ich denke nicht, dass ich irgendjemanden damit in Gefahr gebracht habe." Er spricht von einer verpassten Chance: "So viele Probleme, das war ein Desaster."


19:59 Uhr


19:59 Uhr

Problem bei Verstappen am Start

"Wir hatten ein Kupplungsproblem", stellt Christian Horner im Zusammenhang mit dem schlechten Start von Max Verstappen klar. "Wir haben sie gestern mit Erlaubnis der FIA herausgenommen und untersucht, konnten aber nichts finden. Daher konnten wir nichts ändern. Er hatte zu viel durchdrehende Räder." Auch der Zwischenfall mit Hülkenberg war nicht hilfreich. Verstappen fiel am Start auf den achten Platz zurück.

Verstappen hat dazu auch selbst Stellung genommen: "Das Team hat mir schon vor dem Start gesagt, dass es nicht ideal werden würde, weil die Kupplung nicht richtig funktioniert. Ich habe sie kommen lassen und es gab eine Menge durchdrehende Räder. Ich konnte nichts tun. Das ist das Schlimmste, was einem passieren kann. Ich wusste, dass es kein guter Start werden würde, aber ich habe es nicht so schlimm erwartet", gibt er zu.

Er fordert: "Wir müssen die Starts unter Kontrolle bringen. Es waren jetzt drei schlechte hintereinander. Das ist sehr enttäuschend. Wir hätten hier um das Podium kämpfen können. Deswegen ist es so bitter."


19:54 Uhr

Gewinner und Verlierer des Tages


19:53 Uhr

Ricciardo hatte kein Problem mit Gutierrez

"Wir haben da nicht mehr Zeit verloren als Nico", erklärt Horner auf die Überrundung von Esteban Gutierrez angesprochen. Wolff hatte sich zuvor über den Mexikaner beschwert. "Er konnte eine sehr konstante Pace fahren, was beeindruckend war. Da Daniel die Reifen am Beginn des Stints stark beansprucht hat, war klar, dass sie gegen Ende hin abfallen würden."


19:50 Uhr

Horner von Ricciardo "beeindruckt"

"Schon im HRT war er hier gut, er hat den Rhythmus und das Selbstvertrauen gefunden", erklärt Red-Bull-Teamchef Christian Horner die starke Form von Daniel Ricciardo in Singapur. "Auf Stadtkursen brauchst du viel Selbstvertrauen. Er hat auf einem extrem hohen Level performt, er machte keine Fehler und ist einen exzellenten Grand Prix gefahren. Ziemlich beeindruckend." Am Ende fehlte ihm eine halbe Sekunde auf den Sieg...


19:38 Uhr

Arrivabene: Räikkönen-Strategie war richtig

Kimi Räikkönen wurde von der eigene Strategie um den dritten Platz gebracht. Das hindert Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene dennoch nicht daran, die Entscheidung für richtig zu befinden. "Ich bin mir zu 100 Prozent sicher. Man muss sich nur die Daten ansehen. Es war die richtige Entscheidung. Wären wir mit dem Supersoft weitergefahren, der viel Verschleiß hatte, wäre das ein Desaster gewesen."

So wechselte Räikkönen in Runde 33 von Supersoft auf Soft, Hamilton folgte eine Runde später. In Runde 46 zog Räikkönen einen gebrauchten Ultrasoft auf, Hamilton eine Runde zuvor einen gebrauchten Supersoft.

"Kimi hat gezeigt, dass er nicht umsonst Weltmeister ist. Er hat Hamilton überholt, auch wenn dieser einen kleinen Fehler gemacht hat. Aber manchmal passieren Fehler, wenn derjenige von hinten pusht. Es war toll", ist der Ferrari-Teamchef mit seinem Fahrer zufrieden.

Auch das Rennen von Sebastian Vettel lobt er: "Sebastian hatte ein fantastisches Rennen. Die Strategie war richtig. Wir haben das Maximum herausgeholt."


Fotos: Ferrari, Großer Preis von Singapur



19:27 Uhr

Rosberg: Hamiltons Gratulation überrascht ihn nicht

Nach dem Rennen gratulierte Lewis Hamilton Rosberg sofort zum Sieg. Die netten Worte des Teamkollegen irritieren den Deutschen jedoch nicht: "Der Respekt ist nach wie vor da. Ich habe echt ein gutes Wochenende erwischt, da ist es normal, dass das anerkannt wird. Das würde ich auch andersherum machen. Überrascht hat es mich nicht."

Der Sieg würde ihm nun viel Auftrieb für die bevorstehenden sechs Rennen geben. Außerdem glaubt er, dass er den Sieg so oder so eingefahren hätte. Auch wenn das Rennen noch länger gedauert hätte, wäre Ricciardo nicht mehr vorbeigekommen, so Rosberg.


19:12 Uhr

Rosbergs Videobotschaft

Nico Rosberg erklärt im Video, wie er das Wochenende erlebt hat. Er spricht auch über die Strategie von Daniel Ricciardo. Er wusste, dass der Red Bull ihn noch einholen könnte. "Es war sehr emotional", meint er über die Zieldurchfahrt bei seinem 200. Grand Prix.


Rosberg über "emotionalen" Sieg bei 200. Rennen

Nico Rosberg konnte in Singapur einen weiteren Sieg einfahren und die WM-Führung zurückerobern. Am Ende wurde es noch sehr eng mit Daniel Ricciardo Weitere Formel-1-Videos


19:10 Uhr

Hamilton: "Jetzt braucht's ein gutes Wochenende"

Nico Rosberg hat Lewis Hamilton an diesem Wochenende eindeutig geschlagen. Der Brite verlor bereits im Qualifying 0,7 Sekunden auf seinen Teamkollegen. Darauf angesprochen erklärt er: "Darüber denke ich nicht wirklich nach im Moment. Wir haben noch sechs Rennen vor uns, da werden wir wieder pushen."

"Nico hat an diesem Wochenende einen außergewöhnlichen Job gemacht, wir nicht. Es braucht jetzt einfach ein gutes Wochenende. Manchmal hat er ein tolles Wochenende, manchmal ich", stellt er fest. Erklären kann er das aber nicht.


18:58 Uhr

Immer Ärger mit Gutierrez

In den letzten Runden musste Nico Rosberg mit Daniel Ricciardo im Nacken noch an ein paar Autos vorbei. Die Überrundungen funktionierten jedoch nicht immer zur Freude von Wolff: "Interessanterweise macht Gutierrez für niemanden Platz. Ich muss das jetzt wirklich mal loswerden. Da gibt es zwei Jungs, die um den Sieg und jedes Zehntel kämpfen und dann cruist da so einer herum und mischt sich ein. Und es ist immer der gleiche Kerl. Wir haben uns bei Charlie beschwert. Felipe hat Platz gemacht und Esteban, der wirklich ein netter Kerl ist, ist einfach weitergefahren", ärgert sich der Österreicher. Bereits mehrfach gab es Beschwerden über den Haas-Piloten. Von Lewis Hamilton bekam der Mexikaner dafür sogar einmal den Stinkefinger gezeigt...

Interessant auch Rosbergs Kommentar dazu: "Ich habe dazu nichts zu sagen."


18:54 Uhr

Wolff überhäuft Rosberg mit Lob

"Ich kenne Nico Rosberg seit 2013 und heute habe ich den besten Nico Rosberg überhaupt gesehen", erklärt Toto Wolff in seiner Medienrunde. "Normalerweise sagen wir immer, dass Lewis so eine tolle Pace hat. Das haben wir dieses Wochenende bei Nico gesehen. Er war einfach super schnell."

Zu Hamiltons Wochenende meint er: "Er fuhr weniger im Training und konnte daher das richtige Setup nicht finden. Das ist ein Teufelskreis. Er konnte die Richtung nicht vorgeben."

Der WM-Kampf bleibt dadurch spannend. "Wir tendieren dazu, immer einen gut und einen schlechtzureden. Vor wenigen Wochen habe ich noch über Lewis' Momentum gesprochen, jetzt haben wir dieses mega Wochenende von Nico gesehen." Wer weiß, was uns in Malaysia erwartet...


18:39 Uhr

Bremsproblem bei Mercedes: "War grenzwertig"

"Wir waren bei den Bremsen sehr grenzwertig unterwegs. Aber so ist das in Singapur. Man versucht, alles zu optimieren", erklärt ein relativ entspannter Toto Wolff. "Man konnte auch bei anderen Autos sehen, dass sie Probleme mit den Bremsen haben. Vielleicht sind wir noch einen Schritt weiter gegangen. Das Ergebnis rechtfertigt die Strategie, mit der das Auto abgestimmt wurde."

"Es war die gleiche Spezifikation", erklärt er über Hamilton und Rosberg. "Beide hatten von Beginn an Probleme mit Überhitzung. Nico ist in frischer Luft gefahren und konnte die Bremsen daher besser kühlen."


18:32 Uhr

FIA nimmt Stellung zum Vorfall

"Es gibt ein klares Prozedere", erklärt ein FIA-Sprecher zu dem Zwischenfall mit dem Streckenposten nach der Safety-Car-Phase. "In der Race Control ist es wie in einem Flugzeug, alles läuft nach einem gewissen Prozedere ab. In diesem Prozess ist etwas schiefgelaufen." Die FIA habe alles richtig gemacht, der Fehler wurde an jenem Standpunkt der Streckenposten gemacht.


18:23 Uhr

Reifenstrategien im Überblick


18:17 Uhr

Rosbergs Schrecksekunde

Das war womöglich die gefährlichste Szene des Rennens. Ein Streckenposten sammelte nach der Safety-Car-Phase noch Teile ein, als Nico Rosberg bereits auf die Gerade einbiegt. Zum Glück konnte sich der Mann noch rechtzeitig in Sicherheit bringen.

"Es ist kein schönes Gefühl, wenn man 300 fährt und jemanden über die Straße laufen sieht. Ich habe nur versucht, sicher an der Stelle vorbeizukomme. Das war aber eine echte Schrecksekunde", schildert Rosberg, der zugibt, dass er verlangsamt hat.

Hamilton erklärt: "Ich hab ihn nicht gesehen, bis ich direkt neben ihn war. Aber es war kein Problem für mich." Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff wirft ein: "Der Typ im vergangenen Jahr war wenigstens betrunken. Ich glaube nicht, dass der das genossen hat. Es war eher gefährlich. Auf der einen Seite muss man die Rennleitung aber auch dafür loben, dass sie das Rennen so schnell wieder neu gestartet haben. Das führte aber auch dazu, dass der Streckenposten dort noch am Aufräumen war. So etwas kann passieren. Ich bin froh, dass nichts passiert ist."


18:13 Uhr

Alonso dachte kurz ans Podium

"Der siebte Platz war das Maximum", erklärt Fernando Alonso. "Erster hinter den Ferraris, Red Bulls und Mercedes'. Wir waren nicht das viertbeste Team, den siebten Platz haben wir dank der Strategie geholt." Noch vor dem Wochenende tönte McLaren, dass man erster Verfolger der Topteams sei.

"Damit bin ich happy. Der Start war gut, in der ersten Kurve war ich Fünfter. In diesem Moment habe ich sogar kurz ans Podium gedacht - wäre vor mit etwas passiert. Aber das war nicht der Fall", verrät der Spanier und erklärt: "Ich habe die Außenseite gewählt, die ersten paar Meter waren richtig gut. Dann habe ich spät gebremst, um Kwjat und fast auch Räikkönen zu überholen. Alles ist gut gelaufen, manchmal musst du Glück haben."


18:07 Uhr

Fahrer des Tages

Sebastian Vettel wurde von den Formel-1-Fans auf der offiziellen Homepage als Fahrer des Tages ausgezeichnet. Daraufhin angesprochen meint der Deutsche: "Das ist schön, vielen Dank - wer auch immer da abgestimmt hat. Gibt es dafür einen Pokal?", fragt er schmunzelnd.

Pokal bekommt er von uns zwar auch keinen, wenn er unser Voting gewinnt, trotzdem kannst du ihm helfen, wenn er für dich heute der Beste war. Und zwar küren wir unseren Fahrer des Tages mit dieser Abstimmung. Die Meinung der Redaktion plus die Meinung unseres Experten Ivan Capelli plus deinem Voting ergibt am Ende einen Gesamtsieger.

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17:53 Uhr


17:52 Uhr

Kwjat mit Strategie nicht zufrieden: "Zu konservativ"

Obwohl Daniil Kwjat ein starkes Rennen gezeigt hat, wurde er am Ende "nur" Neunter. Seine Erklärung: "Unsere Strategie war ein bisschen zu konservativ. Aber ich bin glücklich, weil ich das Maximum herausholen konnte. Wir haben es nicht einmal versucht, etwas zu riskieren. Wir waren zu konservativ für unsere Pace, wir hätten mit Alonso kämpfen können." Der Spanier wurde Siebter hinter Verstappen.


17:49 Uhr

Duell Verstappen vs. Kjwat

Max Verstappen und Daniil Kwjat haben nach dem Rennen natürlich auch über ihr Duell auf der Strecke gesprochen. Dort kämpften der ehemalige und der aktuelle Red-Bull-Pilot hart gegeneinander. Verstappen erklärt, dass er das Team nicht um eine Teamorder gebeten habe: "Nein. Das sollte nicht sein. Ich sollte ihn aus eigener Kraft überholen können."

"Das hat Spaß gemacht. Es ging zwar nicht um die Position, die ich wollte, aber zumindest habe ich mich zurückgekämpft", so der Holländer, der Sechster wird.

Kwjat erklärt: "Ich musste Verstappen vorbeilassen, sonst hätte ich womöglich eine Zehn-Sekunden-Strafe bekommen, weil er weit draußen war." Grundsätzlich bekam er viel Lob für seinen Kampfgeist: "Ich fühle diese Leidenschaft wieder, ich bin wieder der Alte."


17:42 Uhr

Verstappens Rennen durch Start beeinträchtigt

Max Verstappen hatte am Start des Singapur-Grand-Prix sehr viel Glück. Der Red-Bull-Pilot hatte keinen guten Start und musste zusehen, wie Nico Hülkenberg sich genau vor seinem Frontflügel vorbeischob. Wie konnte das nur gutgehen? "Ich habe keine Ahnung. Ich hatte viel Glück, dass er mich nicht getroffen hat", meint der 18-Jährige nach dem Rennen.

"Als ich niemanden vor mir hatte, konnte ich die Reifen managen. Aber leider hatte ich das nicht oft. Das Rennen war schon durch den Start beeinträchtigt", erklärt er.

Nico Rosberg Nico Hülkenberg Mercedes Mercedes AMG Petronas Formula One Team F1 ~Nico Rosberg (Mercedes) und Nico Hülkenberg (Force India) ~