Deutschland GP

Formel-1-Live-Ticker: Der Donnerstag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Strategiegruppe verschiebt Halo-Einführung +++ Verstappen wehr sich gegen Fahrstil-Kritik ++ Aufruhr um Ross Brawn +++

20:53 Uhr

Da sind sie!

Der erste Tag am Hockenheimring geht zu Ende und nachdem wir so negativ über die fehlende Zuschauerschar bei Deutschland-Grands-Prix berichteten mussten, wollen wir zum Schluss noch ein versöhnliches Bild vermitteln. Diese Rosberg-Anhänger sehen doch wie echte Motorsport-Liebhaber aus!

In der Redaktion werden heute noch einige News für euch aufgearbeitet. Morgen melden wir uns wieder pünktlich zum ersten Freien Training. Für heute verabschieden wir uns aber erst einmal aus dem Ticker. Rebecca Friese wünscht noch einen wunderschönen Abend!


20:47 Uhr

PokemonGO war gestern!

Raus an die frische Luft und sich bewegen kann ja jeder. Fußball geht doch im heutigen technischen Zeitalter aus von der Couch aus. Lewis Hamilton zeigt, dass man dabei sogar hervorragend socializen kann...

(Ist das ein neuer Trend, der an mir vorbei gegangen ist?)


20:38 Uhr

Jeder fängt mal klein an

Sergio Perez muss sich heute daran erinnern, wie er in Hockenheim schon einmal Erfolge feiern konnte - an der Seite von keinem Geringeren als seinem heutigen Teamkollegen Nico Hülkenberg! In den letzten zehn Jahren sind aus diesen niedlichen Buben aber echte Männer geworden.


20:29 Uhr

"Seit wann kommen Gerüchte aus der russischen Presse?"

Diese Frage stellt sich Daniil Kwjat, der in der vergangen Woche von der russischen Nachrichtenagentur 'Izvestia' unter Verdacht gestellt wurde, aus der Red Bull-Familie gekickt zu werden. Die Agentur bezieht sich auf eine Quelle aus dem nahen Umfeld von Red Bull und berichtet, Helmut Marko habe nicht vor Kwjats Vertrag zu verlängern. Das würde natürlich zu der derzeitigen Krise des 23-Jährigen passen.

Aber der degradierte Toro-Rosso-Pilot hat eine klare Antwort: "Ich will meine verdammte Zeit nicht mit irgendwelchen Gerüchten vergeuden. Ich stecke mitten in Back-to-Back-Rennen, komme gerade aus Ungarn und bereite mich mit dem Team auf Hockenheim vor. Danach werden wir sehen. Ich würde solche Gerüchte nicht ernstnehmen."


20:07 Uhr

Button veralbert Journalistin

Dass man bei McLaren derzeit nicht von Höchstleistungen sprechen kann, sollte bekannt sein. Auf die Frage, wie er seine Saison auf einer Skala von 1 - 10 einschätze wurde, antwortet Jenson Button daher nur flachsig: "10! Es war herausragend!"

Ein bisschen ernster meint er vielleicht die klare 10 für sein Team. "Sie leisten ausgezeichnete Arbeit", versichert er. Die Fragestellerin bleibt dennoch etwas verdutzt zurück.

Dass dem Briten heute der Schalk im Nacken sitzt, zeigt er uns auch mit diesem Video:


19:49 Uhr

Verstappen und seine schnelle Oma

Es war schon in der Anfangsphase des Rennens in Budapest, als Verstappen den lustigen Funkspruch fallen ließ: "Ich fahre wie meine Oma", moserte er, als er noch hinter Teamkollege Ricciardo festhing.

"Das war positiv gemeint", scherzt er heute. "Es war zu Ehren meiner Großmutter. Sie war sogar glücklich darüber. Als ich nach Hause kam sagte sie 'Dankeschön' und ich antwortete: 'Ich weiß, dass du sehr schnell fahren kannst. Das wollte ich über Funk mal sagen.'"

Auch Ricciardo kann darüber lachen. "Ich bin sehr beeindruckt von dem Speed seiner Oma", schmunzelt er in der Pressekonferenz. "Sie muss schnell sein."

Der Australier hat de Funkspruch nicht als Angriff im teaminternen Duell interpretiert: "Ich glaube, es war gar nicht so sehr auf mich bezogen, sondern eher auf die Art und Weise, wie wir uns um die Reifen kümmern müssen. Wir müssen da vor allem nach dem Start mit viel Benzin an Bord manchmal sehr konservativ fahren und das fühlt sich manchmal eben nicht so schnell an."


19:38 Uhr

Schwarz auf weiß

Die offizielle Mitteilung der FIA lässt noch nicht auf eine Änderung der Tracklimits schließen. Sie verrät uns aber, dass das Halo in dieser Saison und auch im kommenden Jahr noch ausführlich getestet werden soll.


19:24 Uhr

Ab sofort

Was das Funkverbot und die Tracklimits angeht, wird nach dem Strategiegruppen-Meeting aber unverzüglich regiert. Das Funkverbot, dass in der vergangen Saison angetestet, zu Beginn des Jahres eingeführt und seit dem Österreich-Grand-Prix mit einschneiden Strafen versehen wurde, existiert nicht länger. Es darf wieder fröhlich gechattet werden. Einzig in der Aufwärmrunde müssen die Teams noch verstummen, damit sie keine Hilfestellung bei den Kupplungs-Einstellungen geben können. Setzt sich die Forderung durch, die Bestrafung für das Verlassen der Strecke zu erlassen, hat die Rennleitung ihre elektronische Überwachung umsonst mit nach Hockenheim gebracht.


19:02 Uhr

Aufgeschoben

Das Halo-Konstrukt war erstmals bei den Tests in Barcelona aufgetaucht und wurde bei den Silverstone-Tests in einer zweiten Variante ausprobiert. Anders als Die FIA scheinen die Teams - und auch Bernie Ecclestone - noch nicht davon überzeugt zu sein, dass die Idee des Cockpitschutzes schon ausgereift genug ist. Das heißt nicht, dass das Thema ganz vom Tisch ist. Die FIA hatte immerhin mittlerweile die Fahrer von der Notwendigkeit der Vorrichtung überzeugt. Nun scheint es aber möglich, das Halo erst frühestens 2018 eingeführt wird.


18:38 Uhr

Neuigkeiten vom Strategiegruppen-Meeting

Wie es aussieht haben sich die Teamverteter wohl gegen die Einführung des Cockpitschutzes Halo im kommenden Jahr ausgesprochen. Dafür haben sie sich auf eine Lockerung der Funkverbotsregeln geeinigt und wollen die Tracklimit-Bestrafung abschaffen.


18:24 Uhr

Verstappen holt zur Verteidigung aus... und zur Kritik an Räikkönen!

"Ich denke, ich hatte Glück, dass ich keinen Platten bekomme habe, weil man Reifen einen ziemlich heftigen Schnitt abgekommen hat", dreht der Red-bull-Pilot den Spieß um und schießt gegen Räikkönen zurück. "Ich denke, die Situation war eindeutig. Die Stewards haben auch nichts gesagt, also kann es so falsch nicht gewesen sein. Schlussendlich kämpfen wir in der Weltmeisterschaft gegen Ferrari. Da sagt man doch nicht: 'Vielen Dank, die Tür ist offen, du kannst vorbei'. Das hat er mit mir nach dem ersten Boxenstopp auch nicht gemacht."

"Da war kein Frontflügel oder ähnliches neben meinem Auto, also war es auch nicht so dramatisch", will sich der Niederländer auch nicht auf eine Überhol-Regel-Debatte einlassen. "Es ist sehr schwer auf dieser Strecke zu überholen. Nach meinem ersten Stopp kam ich auch auf neuen Reifen nicht an Kimi vorbei. Ich habe da aber nicht verrückt gespielt und bin zu optimistisch in die Bremszonen gegangen. Denn man hat keine Chance vorbeizukommen."

Der 18-Jährige zieht sogar einen Legenden-Vergleich: "Wir sind nicht auf einer Sonntags-Spazierfahrt unterwegs. Wir kämpfen und wir wollen Punkte sammeln. Ich denke, Senna und Prost hätte es gefallen."

Derweil kommt von Weltmeister Lewis Hamilton eine interessante Einschätzung der Situation. "Ich habe keine Wiederholung von dem Rennen gesehen", räumt er ein. " Aber Kimi gibt normalerweise keine großartigen Kommentare. Wenn, dann geht es um etwas Ernstes. Er redet keinen Blödsinn. Wenn Kimi sagt, dass etwas nicht stimmt, ist es meistens so."


18:14 Uhr

Auf nicht kann man sich mehr verlassen...

Ich könnte euch jetzt sagen, was die Vorhersagen über die Bedingungen in Hockenheim an diesem Wochenende versprechen. But than again... heute sollte es an der Strecke auch trocken bleiben und dennoch mussten am Vormittag die Regen aufgespannt werden. Dementsprechend uneinig sind sich auch die Wetterdienste. Am wahrscheinlichsten ist noch ein trockener Samstag. Die Regenwahrscheinlichkeiten von Freitag und Sonntag schwanken zwischen 20 und 60 Prozent. Sagen wir es so: Pirelli sollte die Regenreifen vorsichtshalber mal bereithalten.

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17:46 Uhr

Vettel, die "harte Sau"

Rosberg fordert gerne die Konkurrenz auf höchstem Niveau und lässt sich genauso gerne herausfordern. Auch für Landsmann Sebastian Vettel hegt er deshalb Respekt. Er sieht sogar parallelen zu dem Ferrari-Piloten.

"Er ist auf der Strecke, entschuldigt unsere Rennfahrersprache, eine harte Sau. Was man ihm gar nicht so zutraut, weil er immer so freundlich in die Kameras lächelt. Seb ist motivationsmäßig wie Schumi unterwegs, also auch so ehrgeizig. Er ist, ähnlich wie ich, immer einer der Letzten an der Strecke. Manchmal gehen wir erst um 22 Uhr aus den Ingenieurbüros. Er bei Rot, ich bei Silber. Da ist Kimi schon zwei Stunden weg und Lewis eine..."


17:24 Uhr

Das Mercedes-Duell und der Respekt

Nico Rosberg musste nach dem Ungarn-Grand-Prix seine WM-Führung an seinen Teamkollegen Lewis Hamilton abgeben. Beißt sich der Deutsche etwa zum dritten Mal in Folge die Zähne an dem Briten aus? "Lewis ist ein Mega-Naturtalent, der sich leider immer wieder darauf ausruhen kann", räumt Rosberg gegenüber 'Bild' ein. "Egal ob er aus New York, Barbados oder Colorado kommt, Lewis steigt in ein Auto und ist einfach schnell. "

"Wir leben auf zwei Planeten", spielt der der junge Vater auf Hamiltons Jetsetter-Leben an. "Ich mag meine Familie, er die Show. Ich neide ihm nichts. Im Gegenteil. Er hat seine zwei Titel mit Mercedes verdient, weil er übers Jahr mehr Punkte gesammelt hat. Aber ich gebe nie auf."

Auf die Versöhnung am Pool, von der Hamilton vor kurzem sprach, geht Rosberg nicht weiter ein. Er betont jedoch: "Wir haben viel Respekt für einander, weil wir gesehen und verstanden haben, dass das das Beste für die Gesamtsituation ist. Es geht um Fairness und Sport. Das sollte man nicht vergessen. Du kannst nicht dauerhaft Krieg gegeneinander führen, das raubt Energie und macht keinen Spaß."

Das klingt ja fast schon wieder zu harmonisch. Seht euch in unserer Fotostrecke an, wie oft die beiden allein in diesem Jahr schon auf der Strecke aneinander geraten sind.


Fotostrecke: Race by Race: Die Wende im Titelduell


17:01 Uhr

Rio Haryanto und das Wackel-Cockpit

Der Manor-Pilot hat erst bei seiner Ankunft in Hockenheim erfahren, dass er an diesem Wochenende noch für das Team antreten darf. "Ich habe einen Vertrag für ein Jahr", bestätigt er. "Der beinhaltet natürlich bestimmte Bedingungen, die man einhalten muss. Mein Management arbeitet sehr hart daran."

Das Problem: Haryanto wird zwar von der indonesischen Regierung unterstützt - die waren aber nur für eine Sicherstellung seines Einsatzes bis zum ungarn-Grand-Prix zahlungsfähig. In Deutschland fährt der 23-Jährige quasi aus Kulanz - und weil ein Fahrerwechsel zwischen zwei Back-to-Back-Rennen und vor der Sommerpause unlogisch gewesen wäre.

"Wir haben die Sommerpause, um potenzielle Sponsoren festzumachen", schöpft Haryanto noch Hoffnung auf einen Einsatz bis zum Saisonende. "Es folgen ein paar Rennen, die nahe an meinem Heimatland stattfinden, da könnte viel Interesse für Sponsoren entstehen."


16:38 Uhr

Perez hält zu Rosberg

Der Force-India ist heute großzügig mit der Verteilung von Meinungen. Seiner Meinung nach ging die Pole-Position, die sich Rosberg unter doppelten gelben Flaggen geholt hat, okay. "Er konnte sehen, dass es gelbe Flaggen gab, er könnte vom Gas gehen und dann wieder volle Power geben ohne zu viel Zeit zu verlieren, weil er relativ langsam ankam. ", so der Mexikaner. "Lewis musste hingegen ganz vom Gas gehen, weil das Auto (von Alonso, Anm. d. Red.) da noch stand. Das ist doch logisch. Wenn die FIA damit okay ist, ist es doch in Ordnung."


16:21 Uhr

Das wird ein langer Freitag...

Die Fahrer treffen sich morgen nach den Trainingssessions wieder zum Briefing mit Renndirektor Charlie Whiting. Und es gibt eine Menge zu besprechen. Zu klären wäre da noch das Verhalten von Nico Rosberg unter den doppelten gelben Flaggen im Budapest-Qualifying, sowie jetzt auch noch einmal das Verhalten in einer Verteidigung-Situation wie bei Verstappen. Außerdem werden bestimmt auch noch einmal die Tracklimits in Hockenheim zum Thema werden und Jenson Button möchte wahrscheinlich noch einmal über das Funkverbot reden (lest hier nach, warum).

Wenn nicht einmal die Fahrer wissen, an welche Regeln sie sich halten sollen, was ist dann mit den Zuschauern? Das denken sich auch die Mitglieder der Strategiegruppe und fordern einfachere Regeln. Laut 'auto, motor und sport' soll dazu eine Arbeitsgruppe bestehend aus den Teammanagern Ron Meadows (Mercedes), Jonathan Wheatley (Red Bull) und Andy Stevenson (Force India) gegründet werden. Aber wer weiß ob das so regelkonform ist... ;)


15:55 Uhr

Kritik an Verstappen

Der junge Bulle hat sich in Budapest ein heißes Duell mit "Iceman" Kimi Räikkönen geliefert. Dabei ging es teilweise so eng zu, dass sich der Ferrari-Pilot seinen Frontflügel beschädigte und hinterher über die aggressive Verteidigungstaktik des Teenagers beschwerte. Der Vorwurf: Verstappen wechselt zu oft die Linie, was nicht erlaubt ist.

"Er hatte Glück, dass bei dem Kontakt mir Räikkönen nicht mehr passiert ist", schießt jetzt auch Ex-Pilot und TV-Experte Martin Brundle gegen den Red-Bull-Piloten. "Sein Stil wird ihm früher oder später zum Verhängnis werden und andere Kollegen werden immer frustrierter von seiner Art. Sie werden es ihm irgendwann beibringen müssen", befürchtet er.

"Max' Verteidigungstechnik ähnelt für mich zu sehr denen der Nachwuchsserien", erklärt Brundle weiter. "Er bleibt lange in der Mitte und zieht dann im letzten Moment auf die Seite, auf der sein Herausforderer angreift. Das ist zu spät und wird ihm irgendwann Probleme bereiten."

Kritik kommt auch aus Verstappens Kollegenkreis. "Das war zu viel Bewegung beim Bremsvorgang, das müssen wir klären", sagt Sergio Perez. "Einige Piloten übertreiben es mit dem Verteidigen und das kann gefährlich werden. Beim Bremsen erst im letzten Moment rüberzuziehen ist nicht okay."

"Er ist ein sehr aggressiver Fahrer", hat auch Felipe Massa seine Meinung zum 18-Jährigen. "Er hat sich schon sehr verbessert, aber Regeln sind Regeln. Wenn er etwas tut, was nicht erlaubt ist, muss er bestraft werden."

Räikkönens Teamkollege Sebastian Vettel hatte Verstappen nach dem Rennen noch in den Schutz genommen, wie ihr hier nachlesen könnt.

Max Verstappen Kimi Räikkönen Ferrari Scuderia Ferrari F1Red Bull Red Bull Racing F1 ~Max Verstappen (Red Bull) und Kimi Räikkönen (Ferrari) ~

15:51 Uhr

Brawn-Reise aufgeklärt

Schade, wir müssen das Spekulieren schon wieder einstellen. Es hat sich herausgestellt, dass Ross Brawn nicht etwa nach Deutschland gereist ist, um sich als neuer Ferrari-Mitarbeiter vorzustellen. Er ist Berichten zufolge hier, um weitere Aktivitäten der Michael-Schumacher-Stiftung zu unterstützen. Das war wohl nur bad timing ;)


15:32 Uhr

Vettel enthüllt Halo-Abstimmung

Der Ferrari-Pilot drückt sein Unverständnis darüber aus, dass einige seiner Kollegen noch immer über den Cockpitschutz meckern. Er sagt, am Freitag in Budapest haben 95 Prozent für Halo abgestimmt und fügt hinzu: "Nichts rechtfertigt den Tot."


15:09 Uhr

Hülkenberg bekennt sich zu Force India

Anders als sein Teamkollege Perez antwortet der Deutsche mit einem klaren "Ja" auf die Frage, ob er im kommenden Jahr seinem Team treu bleibt: "Alles easy. Vijay hat gesagt, wie die Situation ist. Ich konzentriere mich auf diese Saison und darauf, so viele Punkte wie möglich zu holen."


15:06 Uhr

Vettel zum Allison-Abgang

Der Ferrari-Pilot macht kein großes Ding aus dem Verlust seines Technischen Direktors. Er spricht dessen Ersatz Vertrauen aus: "Mattia ist schon lange im Team und kennt es wie kein anderer. Kurzfristig wird sich nicht viel ändern."


15:03 Uhr

Pressekonferenz in Hockenheim

Zur heutigen Fragerunde haben sich gerade folgende Piloten zusammengefunden:

Rio Haryanto (Manor)
Nico Hulkenberg (Force India)
Felipe Nasr (Sauber)
Daniel Ricciardo (Red Bull)
Sebastian Vettel (Ferrari)
Pascal Wehrlein (Manor)

Knüller-Aussagen gibt es wie immer sofort hier im Ticker.


14:59 Uhr

Jubiläum für Marc Surer: 20 Jahre am Mikrofon

Für Marc Surer ist der diesjährige Grand Prix von Deutschland ein ganz besonderer. Der 64-jährige Sky-Experte feiert an diesem Wochenende sein 20-jähriges Jubiläum am Mikrofon. Am 28. Juli 1996 kommentierte der ehemalige Formel-1-Fahrer ebenfalls in Hockenheim seinen ersten Grand Prix für Sky (damals DF1). Der Grand Prix von Deutschland am kommenden Wochenende ist das mittlerweile 356. Rennen, das seit der Premiere vor 20 Jahren digital live übertragen wird. Bis auf eine Ausnahme hat Surer alle Rennen am Mikrofon begleitet und kommentierte dabei 141 deutsche Siege und neun WM-Titel deutscher Fahrer.

Das Rennen 1996 in Hockenheim war zudem das erste, das dank der damals neuen digitalen Übertragungsform in mehreren frei wählbaren zusätzlichen Kameraperspektiven ausgestrahlt wurde. Den Sieg feierte damals Damon Hill, der heute als Experte für Sky Sports F1 im Einsatz ist.

 ~Marc Surer mit seiner Lebensgefährtin Silvia Arias~

14:54 Uhr

Auf Nummer Sicher?

Interessanter Einblick in die Streckenbegehung von Sergio Perez. Die Force-India-Crew hat den Zollstock rausgeholt. Wird hier nachgemessen, wie weit der Mexikaner die Strecke verlassen darf. Die Sensoren der FIA waren in Budapest jedenfalls 1,6 Meter vom Streckenrand entfernt. Vielleicht muss Perez die Messung morgen aus dem Auto heraus noch einmal wiederholen...

Sergio Perez Force India Sahara Force India F1 Team F1 ~Sergio Perez (Force India) ~

14:41 Uhr

AC/DC trifft auf Stirling Moss

In der Steiermark steigt dieses Wochenende die Ennstal-Classic, bei der jede Menge Prominenz aus Motorsport und Society anwesend ist und teilweise selbst mitfährt. Einer der Stars des Events: Brian Johnson, besser bekannt als Frontmann der Hardrock-Band AC/DC. Der Erfinder von "Highway to Hell" ist leidenschaftlicher Formel-1-Fan und war kürzlich sogar in der McLaren-Fabrik in Woking: "Ich durfte sogar einen Reifenwechsel vornehmen. Das war fantastisch! Da wurde ein Traum wahr."

Besonders aufregend war es für den Weltstar, auf Stirling Moss zu treffen, seit vielen Jahren einer der Stammgäste bei der Ennstal-Classic: "Ich bin sehr nervös, denn ich denke, dass ich ihn hier treffen darf. Ich fühle mich wie ein kleiner Schuljunge!", schwärmt Johnson. "Ich weiß gar nicht, was ich zu ihm sagen soll. Er ist mein großer Held – und ich werde ihn jetzt treffen! Das wird eine ganz spezielle Nacht für mich."

Gestern Abend hat es dann mit dem Treffen geklappt, wie das Foto zeigt...

 ~Stirling Moss und Brian Johnson~

14:28 Uhr

Die ungewisse Zukunft des Sergio P.

Force-India-Pilot Perez wühlt sie Spekulationen um einen möglichen Wechsel selbst wieder auf, in dem er vor dem Deutschland-Grand-Prix darauf hinweist, dass er das Team verlassen dürfe, wenn er eine Alternative fände. Vijay Mallya hatte erst kürzlich angemerkt, ihrer Fahrerverträge gelten auch noch für das kommende Jahr.

"Ich hoffe, dass ich nach der Sommerpause wissen werde was die Zukunft für mich bereit hält", sagt Perez heute. "Es liegt an mir und einer Gruppe von Sponsoren. Ich bin in der glücklichen Lage, so viel Unterstützung zu haben. Deswegen liegt die Entscheidung nicht nur bei mir. Wenn ich das Team wechselt sollte, müssen die Sponsoren mitentscheiden. Bisher wurde noch keine Entscheidung getroffen."

Das deutet darauf hin, dass sich der Mexikaner frei kaufen könnte, wenn ein besseres Angebot aufkäme. Doch die Möglichkeiten sind rar. Die Topteams sind dicht, zu McLaren, wo er 2013 ein unglückliches Jahr verlebte, wird er wohl kaum zurückkehre. Bleiben eigentlich nur noch Renault, mit denen er jüngst in Verbindung gebracht wurde, und Williams.


14:16 Uhr

Kein Fan-Andrang erwartet...

Der Formel-1-Zirkus kommt gerade aus Budapest, das mit seinen leidenschaftlichen und vor allem zahlreichen Fans glänzen durften. Er reist an einen Austragungsort, an dem die Motorsportliebe einst auch grenzenlos war - damals, zu den guten alten Schumi-Zeiten. Heutzutage müssen in Hockenheim schon Tribünen abgedeckt werden, weil nicht erwartet wird, dass die 120.000 Zuschauer fassende Ränge an diesem Wochenende besetzt werden. Man rechnet mit der Hälfte. Hier mehr zum Ticketverkauf.

"Die 52.000 haben wir Stand jetzt schon erreicht. Das Ziel sind aber immer noch 60.000 Zuschauer", sagt Hockenheim-Geschäftsführer Georg Seiler gegenüber 'Bild'. Er warnt: "Bei allen Zahlen, die darunter liegen, decken wir nicht alle Fixkosten der Veranstaltung."

Die finanziellen Sorgen deutscher Streckenbetreiber bleibt groß - die Konkurrenz wird immer größer. "Wir können uns nicht vergleichen mit Singapur, Malaysia oder Abu Dhabi", so Sailer. "Solange der Sport in Schwellenländern als Marketing-Faktor genutzt und finanziert wird, von regionaler oder staatlicher Seite, solange ist es natürlich schwierig als städtische GmbH mithalten zu können."

Der Hockenheim-Verantwortlich wünscht sich auch etwas Unterstützung von der Politik: "Es heißt ja bei uns oft: Verschwendung von Steuergeldern. Dabei werden wir null unterstützt. Im Gegenteil, durch den deutschen Grand Prix werden erhebliche Steuern in Millionenhöhe erwirtschaftet."

 ~~

13:55 Uhr

Auch in Hockenheim keine Gnade

Am vergangene Wochenende kam in Budapest zum ersten Mal die elektronische Überwachung der Tracklimits zum Einsatz (hier mehr dazu). Auch beim Deutschland-Grand-Prix werden die Piloten, die die Streckenführung zu großzügig ausnutzen, wieder keine Ausreden haben. Die Sensoren, die bei der Rennleitung Alarm schlagen, wurden bereits in Kurve 1 angebracht.


13:39 Uhr

Nico nimmt uns mit

Mercedes-Pilot Rosberg war so freundlich mit der Kamera draufzuhalten, als er gestern zu dem Benefizspiel in Mainz reiste. Mit Fußball-Weltmeister Lukas Podolski scheint er ganz schön dicke zu sein...


Nico Rosberg beim Schumi-Benefizspiel

Vor dem Grand Prix von Deutschland gibt sich der Mercedes-pilot an der Seite von Lukas Podolski und Co. in Mainz die Ehre Weitere Formel-1-Videos


13:29 Uhr

Halo-Abstimmung

Zurzeit trifft sich die Strategiegruppe, um wie angekündigt unter anderem über die Zukunft des Cockpitschutzes abstimmen. Hier könnt ihr die Hintergründe nachlesen, während uns McLaren-Teamchef Eric Boullier einen kleinen Eindruck vermittelt. Bestimmt werden wir zu dem Thema später noch von den Teilnehmern hören.


13:11 Uhr

Schumi im Herzen

"Wir tun das für Michael, eine solch beeindruckende Person und ein Freund, von dem ich persönlich viel gelernt habe", sagt Schumachers ehemaliger Teamkollege Felipe Massa zu dem Benefizspiel. "Es war so schön, dass so viele Leute gekommen sind. Ich denke, dass ist das Mindeste, was wir für Michael tun können."

Wie sehr der Rekordweltmeister, den seit seinem schweren Ski-Unfall im Dezember 2013 keiner mehr gesehen hat, von den Kollegen vermisst wird, war im Stadion quasi spürbar. "Ich bete, dass für ihn alles besser wird", so Massa, der auch auf den guten Zweck des Kicks hinweist. "Wir haben heute vielen Leuten geholfen, das ist das Wichtigste. Wir sind auch hier um Menschen zu helfen, die diese Hilfe wirklich brauchen." Die gesamten Erlöse kommen der Dirk-Nowitzki-Stiftung, der "Charity BasKIDball" und dem Bundesverband für Schädel-Hirn-Patienten zugute.

Der Williams-Pilot was auch beeindruckt von dem Auftritt des erst 17-Jährigen Mick Schumacher zwischen all den Großen des Motorsports. "Ich mag ihn sehr", so Massa. "Er ist ein sehr netter Junge. Er wächst heran und lernt wie wir alle es einmal getan haben. Es war schön mit ihm zu spielen und in kennenzulernen."