Formel 1 in den USA: Ecclestone hat Zweifel

In der Saison 2013 gastiert die Formel 1 zweimal in den Vereinigten Staaten - Bernie Ecclestone ist vom Erfolg der Königsklasse allerdings nicht überzeugt

(Motorsport-Total.com) - Nachdem die Bauarbeiten am Circuit of the Americas in Austin kürzlich wieder aufgenommen wurden, steht der für November 2012 geplanten Rückkehr der Formel 1 in die USA offenbar nichts mehr im Wege. Im darauffolgenden Jahr wird es zudem erstmals einen Grand Prix in New Jersey vor der Skyline von Manhattan geben.

Titel-Bild zur News: US-Fan in Indianapolis

Die Formel 1 wird von den US-Rennfans seit jeher kritisch beäugt

Formel-1-Zampano Bernie Ecclestone ist trotz dieser Aussichten nicht überzeugt, dass sich die Königsklasse in den USA wird durchsetzen können. "Wenn man bedenkt, dass das Land genauso groß ist wie Europa und man sich vor Augen führt, wie viele Rennen wir in Europa haben, dann sind zwei nicht gerade viel", so der 81-Jährige gegenüber 'Al-Dschasira'.

Ecclestone macht keinen Hehl daraus, dass er sich mehr als zwei Grands Prix im "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" wünscht: "Wenn wir mehr Rennen und zudem eine umfangreichere Fernsehpräsenz hätten, wäre es okay."

Umso wichtiger wird es für die Königsklasse sein, die Premieren in Austin und Weehawken erfolgreich über die Bühne zu bringen, was angesichts der starken Konkurrenz durch die Nationalsportart Nummer eins, Football, sowie die etablierten Rennserien - allen voran NASCAR - keine einfache Aufgabe werden wird. "Es ist ein wenig wie mit allem in Amerika. Die Leute wollen zunächst einen Profit sehen, bevor sie etwas anpacken. Das ist nicht einfach zu bewerkstelligen", ist sich Ecclestone bewusst.