Force India: Stevenson begrüßt die Sommerpause

Die Sommerpause wird von allen Rennställen positiv gesehen - Für Force-India-Teammanager Andy Stevenson ist es die stressloseste Zeit des Jahres

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Grand Prix von Ungarn hat sich die Formel 1 in die Sommerpause verabschiedet. Das nächste Rennen findet erst am letzten August-Wochenende in Spa-Francorchamps statt. Alle Teams müssen die Fabrik 14 Tage geschlossen halten. Da das alle betrifft, kann man sich auch keinen technischen Vorteil erarbeiten, während die Konkurrenz auf Urlaub ist. Für die Teammitglieder ist es praktisch die einzige Pause im Jahr, denn über den Winter werden alle Energien in den neuen Boliden gesteckt.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Die Mechaniker und Ingenieure in den Fabriken haben sich die Pause verdient

Die Sommerpause ist also für alle eine willkommene Gelegenheit, wie Force-India-Teammanager Andy Stevenson meint: "Die Zeit vergeht so schnell. Wir bereiten im Winter das neue Auto vor, absolvieren die Testfahrten und starten im März mit den Rennen. Jetzt ist es schon Anfang August. Wir haben einen engen Zeitplan und die Mitarbeiter sind müde. Wir wollen konkurrenzfähig sein, also müssen wir alles geben, damit das Auto die gewünschten Resultate liefert. Wir sind noch nicht ganz dort, aber wir nähern uns. Die Mitarbeiter müssen sich ausruhen und jetzt ist die Zeit dafür gekommen."


Fotos: Force India, Großer Preis von Ungarn


"Die Teams haben ein Abkommen getroffen, wonach die Fabrik für 14 aufeinander folgende Tage innerhalb von drei Wochen geschlossen ist. Es gibt Rennställe, die das sofort nach Ungarn machen, während andere, so wie wir, erst eine Woche später auf Urlaub gehen. Prinzipiell müssen wir alles schließen. Wir können beschränkte Sachen machen, wie die Maschinen warten und die Fabrik säubern. Alle Leute, die für das Auto und für die Produktion verantwortlich sind, sind auf Urlaub."

Trotzdem hindert die Pause niemanden daran, daheim am Computer weiterzuarbeiten. "Man muss alles abdrehen, auch die Kommunikation. Man kann die Leute aber nicht davon abhalten zu denken. Ich liege vielleicht irgendwo herum und denke darüber nach, wie wir auf sportlicher Seite einen Vorteil herausarbeiten können", so Stevenson. "Ich werde das aber tun, wenn ich relaxe."

"Man kann aber nicht in die Fabrik kommen und irgendetwas tun. Die Erfahrung sagt, dass man das auch nicht tun muss. Man braucht sich keine Sorgen machen, weil alles geschlossen ist. Im Vorjahr hatte ich nach zwei Wochen nicht eine einzige Email in meinem Posteingang. Es ist fantastisch. Es ist so, als wenn man übers Wochenende wegfährt, aber man tut es für zwei Wochen."

¿pbvin|512|3933||0|1pb¿Diese Sommerpause ist die einzige richtige Erholungszeit, denn zwischen dem Saisonfinale und dem nächstjährigen Auftakt wird hektisch gearbeitet und getestet. "Es ist eine sehr stresslose Zeit. Zur Weihnachtszeit hat man allerdings sehr viel zu tun. Alle arbeiten am neuen Auto und versuchen so früh wie möglich auf die Strecke zu kommen. Es ist super, denn man muss sich jetzt um nichts Sorgen machen."

"Wir wussten natürlich, dass die Pause kommen würde und haben dafür geplant. Aber man merkt das gar nicht so stark, denn es ist jetzt nicht anders als die Zeit zwischen zwei Rennen, wenn zwei Wochen Pause dazwischen sind. Solange man alles genau plant, gibt es auch keine Probleme. Es ist einfach eine gute Idee, das werden auch viele Teammitglieder bestätigen. Deshalb kann man auch die WM das komplette Jahr bestreiten, weil man nicht ausbrennt. Man kann jetzt seine Batterien aufladen. Es ist wie die zweite Halbzeit bei einem Fußballspiel."