Force India: Longruns und Setup-Experimente im Fokus

(Motorsport-Total.com) - Nach der überraschenden Tages-Bestzeit durch Nico Hülkenberg am Mittwoch zeigte sich Force India heute deutlich unauffälliger. Ein einziges Mal war Paul di Resta im Fokus, als er gegen 11:30 für eine Unterbrechung sorgte: Der Schotte hatte einen großen Teil seiner Heckverkleidung verloren - die erste Rote Flagge des Tages war die Folge.

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Force-India-Pilot Paul di Resta ging heute nicht auf schnelle Zeiten los

Durch die Folgeschäden konnte er erst gegen 13 Uhr wieder auf die Strecke gehen. Abgesehen davon gab es keine Probleme, was für die hervorragende Zuverlässigkeit des VJM05 spricht. Im Gesamtklassement reichte es für di Resta, der insgesamt 83 Runden zurücklegte, aber nur für den achten Rang - mit einer persönlichen Bestzeit von 1:25,646 Minuten fehlten ihm 3,255 Sekunden auf die Tages-Bestzeit von Williams-Pilot Pastor Maldonado.

Di Resta testete härtere Reifenmischungen

Diese Zeit fuhr er ihm dritten Umlauf eines Acht-Runden-Runs, was einmal mehr bestätigt, dass die Pirelli-Pneus in den ersten zwei schnellen Runden am besten funktionieren. Di Restas heutige Zeiten muss man aber in einem anderen Kontext sehen, denn der ehemalige DTM-Champion war ausschließlich auf den Reifenmischungen medium und hart unterwegs.

Zudem schwärmt er weiterhin von der guten Basis seines Boliden. "Wie ich schon in Jerez gesagt habe, ist es schön, ein Auto mit so einer guten Basis zu haben, denn das macht es einfacher, mit dem Setup zu experimentieren. Und genau das machen wir derzeit."

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Paul di Resta ist von der Basis des VJM05 auch in Barcelona überzeugt Zoom

Auch mit den Errungenschaften des Tages ist er zufrieden: "Das war ein ziemlich intensiver Nachmittag, aber das Wichtigste ist, dass wir all unsere Ziel erreicht haben. Heute Nacht werden wir sehr viel analysieren, was wir daraus lernen können. Wir werden vor allem versuchen, die heute Nachmittag bei den Longruns gesammelten Daten zu verstehen. Wenn wir erstmal durch die Zahlen durch sind, sollte uns das den Weg für morgen vorzeigen."

Team freut sich über Longrun-Daten

Chefingenieur Jakob Andreasen schildert, woran Force India heute arbeitete: "Nach der Installationsrunde begannen wir sofort mit dem Aerodynamikprogramm und einigen Versuchen an der Vorderachse. Wir verloren am späten Vormittag etwas Zeit durch ein Problem mit der Verkleidung, aber der Nachmittag stellte sich als produktiver heraus und wir holten die Zeit durch neu angelegtes Programm auf."

Der ehemalige McLaren-Mann freut sich vor allem über die Fülle an Daten: "Wir setzten die Reifenmischungen hart und medium ein und führten die geplanten Long- und Shortruns durch. Dabei machten wir zahlreiche Änderungen an der mechanischen und an der aerodynamischen Balance des Autos. Das war eine exzellente Leistung des Teams an der Strecke und jetzt haben wir alle die Longrun-Daten, die wir benötigen. Dadurch sind wir für den morgigen Tag bereit." Di Resta wird auch das Finale des ersten von zwei Testblöcken in Barcelona bestreiten.