• 23.08.2013 19:25

  • von Stefan Ziegler

Force India gegen McLaren: Wie David gegen Goliath

Force India will McLaren in der Gesamtwertung unbedingt hinter sich halten, wähnt sich im Endspurt der Formel-1-Saison aber in der schwächeren Position

(Motorsport-Total.com) - Force India vor McLaren. Und das nach zehn Saisonrennen. Mit einem derartigen Zwischenstand in der Konstrukteurs-WM war vor dem Beginn des aktuellen Rennjahrs nicht unbedingt zu rechnen. Und gerade deshalb wird das indische Team in den kommenden Wochen und Monaten alles daran setzen, den Status Quo zu erhalten. Was nicht einfach wird, wie Force-India-Technikchef Andrew Green erklärt.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Adrian Sutil und Force India arbeiten daran, McLaren auf Rang sechs zu verweisen Zoom

Er wähnt sich und seinen Rennstall, der aktuell mit 59 Punkten nur zwei Zähler vor McLaren auf WM-Rang fünf geführt wird, nämlich in der schwächeren Position: "Es dürfte schwierig werden, McLaren hinter uns zu halten. Sie sind ein sehr großes Team mit großen Ressourcen. Sie können es sich leisten, gleichzeitig an zwei Autos zu entwickeln. Wir sind dagegen ein deutlich kleinerer Rennstall."

"Wir können dergleichen einfach nicht stemmen. Unser Fokus muss daher auf 2014 liegen, sonst haben wir nächstes Jahr schlichtweg kein Auto. So einfach ist das", meint Green. Es sei schwierig, in dieser Situation die richtige Balance zu finden, ohne die Flinte vorschnell ins Korn zu werfen. "Wir bleiben zwar am Ball, doch wir müssen an das nächste Jahr denken. Darum kommen wir nicht herum."

Sollte sich das Duell um WM-Platz fünf alsbald zugunsten von McLaren wenden, könnte Force India jedoch eher auf 2014 umschwenken, als das momentan geplant ist. Green: "Sobald wir an einen Punkt gelangen, an dem sie mehr Zähler haben als wir, und wir nicht mehr genug punkten können, um sie wieder einzufangen, dann ist es vorbei für uns. Wir werden uns aber so teuer wie möglich verkaufen."


Fotos: Force India, Großer Preis von Belgien


"Unsere Strategie lautet, alles aus dem Auto herauszuholen. Und wir versuchen, keine Fehler zu machen. Das ist uns in diesem Jahr nicht immer gelungen", meint Green. "Wir haben nicht die Punkte geholt, die wir hätten einfahren können. Wir sollten eigentlich weiter vorn stehen. Daher ist es jetzt an der Zeit, konzentriert daran zu arbeiten, das Beste zu erzielen. Dann schauen wir, wohin uns das bringt."

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