• 03.12.2009 18:43

  • von Stefan Ziegler

Force India: "Ein produktiver Test zum Jahresabschluss"

Paul di Resta und J.R. Hildebrand beschlossen für Force India den Young-Driver-Test in Jerez - Platz zwei und Rang zehn für das indisch-britische Team

(Motorsport-Total.com) - Force India schickte auch am dritten und letzten Testtag von Jerez wieder zwei Piloten auf die Strecke. Paul di Resta und J.R. Hildebrand teilten sich das VJM02-Cockpit und spulten jeweils knapp 200 Testkilometer ab - allerdings mit unterschiedlichen Ergebnissen: Di Resta sicherte sich in 1:18.736 Minuten Position zwei, Hildebrand kam in 1:19.873 Minuten nicht über Platz zehn hinaus.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Paul di Resta ließ am Donnerstag in Jerez mit der zweitbesten Zeit aufhorchen

Prompt klang der US-Amerikaner nach seinem Testeinsatz nicht gerade zufrieden: "Der heutige Tag war etwas frustrierend, denn wir haben erneut unsere schnellsten Runden verloren", klagt Hildebrand. "Der Sicherheitsmodus des Motors hat sich wieder eingeschaltet. Als wir den Run mit neuen Reifen wiederholen wollten, kamen die roten Flaggen raus - just als ich sechs Zehntel unter meinem eigenen Bestwert lag."#w1#

"Diese Zeit hätte mich sicherlich mitten in die Spitzengruppe hinein manövriert. Es war enttäuschend zu wissen, dass ich die Zeit drin hatte, sie aber nicht erreichen konnte", meint der Formel-1-Neuling. "Ich hatte mit der Instabilität am Kurveneingang zu kämpfen, doch das Team konnte am Nachmittag einige Verbesserungen erzielen. Mit etwas mehr Zeit könnte ich solche Veränderungen auch selbst vornehmen."


Fotos: Testfahrten in Jerez


"Ich hatte eine großartige Erfahrung und fühle, dass mein Vertrauen und mein Gefühl für das Auto recht gut waren. Mit meiner Leistung war ich sehr zufrieden. Ich möchte mich beim Team für diese Möglichkeit bedanken", so Hildebrand. Mit diversen Unterbrechungen musste sich auch di Resta auseinander setzen. Der britische Rennfahrer kam in Jerez aber deutlich besser zurecht.

Zufriedenheit bei Force India

"Heute Nachmittag ging es etwas drunter und drüber", berichtet der DTM-Pilot. "Ich hatte einen Dreher und landete im Kies, außerdem sorgte ein Defekt bei der Elektrik dafür, dass wir auf dem Kurs liegenblieben. Wir haben also mehrfach etwas Streckenzeit verloren. Das Team ist dem Programm dennoch treu geblieben und wir konnten trotz der Zwangspausen einige Fortschritte erzielen."

"Ich denke, das Team konnte einige gute Ergebnisse verzeichnen", erklärt der Youngster. "Ich hatte viel Spaß und fand letztendlich auch noch etwas mehr Geschwindigkeit. So gesehen bin ich rundum zufrieden. Vielen Dank an alle für eine großartige Woche und für diese Chance", so di Resta. "Wir konnten die Testarbeit mit Zufriedenheit beschließen", ergänzt Chefrenningenieur Dominic Harlow.

"Das Wetter hat uns am frühen Morgen und am frühen Nachmittag jeweils etwas Streckenzeit gekostet. Wir haben unser Programm allerdings entsprechend angepasst und konnten die meisten Ziele erfüllen", fasst Harlow seine Eindrücke zusammen. "Insgesamt haben sich die Young-Driver-Days als positive Geschichte für die Formel 1 erwiesen. Es war ein produktiver Test zum Jahresabschluss."