Force India: Di Resta mit Renndistanz im Trockenen

Paul di Resta spult an seinem letzten Tag im Cockpit mehr als 100 Runden im VJM05 ab und erkennt hier und da noch Verbesserungspotenzial

(Motorsport-Total.com) - Force-India-Pilot Paul di Resta legte am Samstag in Barcelona eine bemerkenswerte Rennsimulation hin, in deren 90-minütigem Verlauf die Rundenzeiten nur um zwei Sekunden schwankten. Der Schotte bewegte sich konstant im Bereich zwischen hohen 1:28er- und hohen 1:30er-Zeiten. Unterm Strich standen für ihn am Samstag 108 Runden und damit gut 500 Kilometer zu Buche.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Auf dem Testplan von Force India standen Boxenstopps und eine Renndistanz

Der neue Force India VJM05 siedelt sich damit in etwa auf der Höhe des neuen Sauber C31 an. Den Ferrari F2012 ließ man im Zuge der Rennsimulation hinter sich. Di Resta war der einzige der zehn anwesenden Piloten, der seine Rennsimulation vor dem einsetzenden Regen komplettieren konnte. Auf Runden auf nasser Piste verzichtete man bei Force India.

"Da es mein letzter Tag im Auto vor dem ersten Rennen war, hatten wir für den Nachmittag eine komplette Renndistanz vorgesehen", erklärt di Resta und verweist auf den Wert, "das Verhalten des Autos im Dauerbetrieb kennenzulernen". Im Zuge von knapp 60 Runden am Nachmittag erkannte di Resta "ein paar Bereiche, in denen wir uns hinsichtlich der Balance noch verbessern können".


Fotos: Force India, Testfahrten in Barcelona


Bevor Teamkollege Nico Hülkenberg am Sonntag ins Auto steigt, will man bei Force India auf diesen Gebieten bereits nachgebessert haben. "Die Renndistanz hat uns aufgezeigt, wo wir bis Melbourne noch ansetzen müssen", sagt Chefingenieur Jakob Andreasen und fügt hinzu: "Der Plan für morgen sieht eine weitere Renndistanz - dann mit Nico im Cockpit - vor".

"Jetzt, da sich die Wintertestfahrten dem Ende zu neigen, konzentrieren wir uns mehr und mehr auf die Vorbereitung für die Rennen", setzt Andreasen fort. In diesem Zusammenhang stand am Samstag neben zahlreichen Runden am Stück auch Boxenstopp-Training (am Vormittag) auf dem Plan. Unterm Strich gehe es nach Aussage des Chefingenieurs darum, "sicherzustellen, dass alle im Team ihren winterlichen Rost ablegen, denn wenn wir das nächste Mal antreten, wird es ernst."