• 01.12.2015 14:34

  • von Dieter Rencken & Roman Wittemeier

Force India: Aston-Martin-Deal steht kurz bevor

Die Verhandlungen zwischen Force India und Aston Martin stehen kurz vor dem Abschluss: Entscheidung innerhalb dieser Woche, Verkündung noch im Dezember

(Motorsport-Total.com) - Force India wird in der Formel-1-Saison 2016 unter dem Namen Aston Martin in den Wettbewerb gehen. Dieses Szenario zeichnet sich - wie von 'Motorsport-Total.com exklusiv berichtet - seit dem Grand Prix von Mexiko ab. Die britische Nobelmarke wird technisch kaum involviert sein, aber als Hauptsponsor und Namensgeber mit neuen Farben besonders in Erscheinung treten. "Es ist noch nicht abschließend entschieden, aber es sieht gut aus", sagt Force-India-Betriebsdirektor Otmar Szafnauer.

Titel-Bild zur News: Aston Martin Logo

Force India wird womöglich 2016 das Emblem von Aston Martin tragen Zoom

"Wir haben nun eine weitere Woche voller Diskussionen, an deren Ende eine Entscheidung stehen sollte", erklärt der Teamverantwortliche auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com'. Die letzten Vorbereitungen für die abschließenden Gespräche fanden im Rahmen des Formel-1-Saisonfinales in Abu Dhabi statt. Aston Martin war mit Unternehmenschef David Richards und Marketingboss Simon Sproule vor Ort - ausgestattet mit Paddockpässen von Force India. Die Zusammenarbeit wird voraussichtlich am 15. Dezember offiziell.

Der Deal mit Aston Martin würde der indischen Mannschaft, die anteilig Teamchef Vijay Mallya, dessen Geschäftspartner Subrata Roy (Sahara) und der niederländischen Mol-Familie gehört, ganz neue Möglichkeiten schaffen. In Kombination mit einem umfangreichen Sponsorendeal mit Johnny Walker - einer Marke aus dem Diageo-Imperium, das auch an Mallyas Unternehmen beteiligt ist - würde viel zusätzliches Geld in die Kassen gespült.


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Force India hat die Formel-1-Saison 2015 auf Rang fünf der Konstrukteurswertung abgeschlossen. Somit fließen aus dem Vermarktungstopf der FOM (Formula One Management) die gleichen Summen wie im Vorjahr. Die Inder wollen mit frischem Geld nun den nächsten Schritt schaffen. Man möchte 2016 in die Riege der bisher oft stärkeren Teams Red Bull und Williams vorstoßen und in den Kampf um Gesamtrang drei eingreifen.

Aston Martin war 1959 und 1960 für kurze Zeit als Werksmannschaft in der Königsklasse aktiv. Ein solches Konstrukt wird es 2016 nicht geben, denn man beschränkt sich auf eine Partnerschaft, die der bestehenden Force-India-Struktur nur einen neuen Namensstempel aufdrückt. Die britische Marke wird gleichzeitig ihr Engagement in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) fortführen. In den neun Saisonrennen 2016 inklusive dem Highlight in Le Mans werden allerdings weniger Vantage GTE eingesetzt als in diesem Jahr.

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