Fisichella: "So läuft es leider für uns"

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Giancarlo, wie lautet dein Fazit des Großen Preises von Bahrain?"
Giancarlo Fisichella: "Zunächst freue ich mich, dass ich das Ziel erreicht habe. In den vergangenen beiden Jahren bin ich in Bahrain jeweils ausgefallen. Realistisch betrachtet stellte der siebte Platz das maximal Erreichbare für mich dar - und ich bin Achter geworden..."

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Giancarlo Fisichella fährt derzeit nicht um Podestplätze oder gar Siege mit

Frage: "Der Renault R27 hinterließ in der Anfangsphase des Rennens einen konkurrenzfähigen Eindruck."
Fisichella: "Richtig. Mir gelang ein guter Start, aber ich konnte keine Positionen gutmachen. Die Pace des Wagens fühlte sich gut an. Ich steckte jedoch hinter Robert Kubica fest, der mit sehr viel Treibstoff unterwegs war und mit seinem Wagen offensichtlich nicht gut zurechtkam. Dadurch konnte ich mir gegenüber dem hinter mir fahrenden Mark Webber keinen Vorsprung erarbeiten. Dies wiederum schränkte unsere Möglichkeiten in puncto Strategie ein."#w1#

Frage: "Im mittleren Turn schien deine Pace auf einmal nachzulassen. Was war passiert?"
Fisichella: "Ich denke, dass wir vielleicht einen kleinen Fehler in unserer Rennstrategie gemacht haben. Ich war in diesem Turn sehr schwer unterwegs und die Reifen bauten schnell ab. Ich hatte mit einem nervösen Heck zu kämpfen und verlor Zeit und Positionen."

Frage: "In der Schlussphase hast du dann noch einmal alles versucht, um an Jarno Trulli vorbeizukommen."
Fisichella: "Ja, das stimmt. Bei meinem zweiten Boxenstopp zogen wir die harte Gummimischung auf. Die Balance des R27 verbesserte sich und ich schloss schnell zu Jarno auf. Ich konnte deutlich schneller fahren als er und versuchte, ihn zu passieren. Aber die Bedingungen waren schwierig. Es gab wenig Grip, und es war nicht einfach in eine gute Überholposition zu kommen. Ich setzte mich neben ihn, konnte das Manöver aber nicht durchziehen."

Frage: "Alles in allem also ein weiteres schwieriges Rennen?"
Fisichella: "Ja, so läuft es momentan leider für uns. Innerhalb der einen Woche seit dem Grand Prix von Malaysia konnten wir nicht viel am Renault R27 ändern. Wir hatten an diesem Wochenende daher ein ähnliches Ergebnis erwartet wie in Sepang. Die Bedingungen erwiesen sich als anspruchsvoll und durch die Probleme im mittleren Turn konnten wir nicht das Maximum erreichen. Niemand bei Renault ist glücklich darüber, dass wir derzeit um Platz sieben kämpfen. Ich weiß, dass alle im Team hart daran arbeiten, den Wagen weiterzuentwickeln und unsere Situation so schnell wie möglich zu verbessern."