• 24.04.2010 10:09

  • von Roman Wittemeier

FIAT-Chef will Rossi im Ferrari

Luca di Montezemolo bekommt einen prominenten Mitstreiter im Kampf um einen dritten Ferrari: FIAT-Chef Sergio Marchionne will Valentino Rossi

(Motorsport-Total.com) - In Italien schallt immer wieder ein lauter Ruf nach der Möglichkeit, einen dritten Ferrari im Formel-1-Feld platzieren zu dürfen. Diesen Traum hatte Luca di Montezemolo schon vor vielen Monaten. Der Ferrari-Präsident hätte Michael Schumacher gern in einem dritten Boliden aus Maranello gesehen. Der italienische Geschäftsmann ist der Ansicht, dass der Königsklasse eher mit jeweils drei Autos von Topteams geholfen wäre als mit dem mühsamen Aufbau neuer Teams wie Virgin, HRT und Lotus.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi hat im Formel-1-Fahrzeug oft eine gute Figur gemacht

Erst vor wenigen Tagen hatte di Montezemolo seine Forderung noch einmal wiederholt - allerdings eher im Scherz. MotoGP-Superstar Valentino Rossi wolle man in den F10 setzen, so der Ferrari-Präsident mit einem schelmischen Grinsen zu Pressevertretern. Der Motorrad-Weltmeister hatte bereits mehrfach Testfahrten für die Roten bestritten, sein Yamaha-MotoGP-Vertrag läuft am Ende des Jahres aus.#w1#

"Luca will einen dritten Ferrari für Valentino einsetzen. Das ist eine großartige Idee, falls Rossi wirklich Lust darauf hat", jubelt Sergio Marchionne. Der FIAT-Chef ist der Mann, der diesen Traum tatsächlich in die Realität umsetzen könnte. Immerhin ist der FIAT-Konzern Hauptsponsor bei Rossis Yamaha-Werksteam, gleichzeitig ist Ferrari in der Familie. Rossi selbst hat allerdings zuletzt immer wieder zu verstehen gegeben, dass für ihn ein Wechsel in die Formel 1 wohl nicht in Frage kommt.