• 28.04.2017 21:25

  • von Dominik Sharaf

FIA-Motorenanalyse: Mercedes, Ferrari und Renault gleichauf

Der Leistungsindex der FIA zeigt, dass die drei Motorenhersteller auf einer virtuellen Barcelona-Runde nur 0,3 Sekunden trennen - Honda war nicht Teil der Analyse

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Motorenhersteller Mercedes, Ferrari und Renault sind kurz nach Saisonbeginn 2017 auf einem ähnlichen Niveau. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der FIA, die laut 'Autosport' unter der Woche der Strategiegruppe vorgelegt wurde. Eine Analyse der in Australien, China und Bahrain erzielten Rundenzeiten hat für die drei Hybride Werte ergeben, die binnen 0,3 Sekunden liegen, wenn man mit ihnen einen Umlauf des Circuit de Catalunya in Barcelona simuliert.

Titel-Bild zur News: Jolyon Palmer, Lance Stroll, Fernando Alonso, Kevin Magnussen

Zwischen den Motorenherstellern geht es laut der FIA 2017 extrem eng zu Zoom

Mit diesem Resultat ist klar, dass die FIA keinem der drei Autobauer eine zusätzliche Chance geben wird, bei der Entwicklung nachzuziehen. Der Red-Bull-Mannschaft, die sich zuletzt erneut über Partner Renault beklagte, sollen die (im Detail nicht veröffentlichten) Ergebnisse nicht geschmeckt haben, da sie überzeugt ist, dass ihr Rückstand auf Mercedes und Ferrari nicht auf das Chassis zurückzuführen sei. Rennleiter Charlie Whiting winkt bei 'Autosport' ab: "Ich denke, sie waren vielleicht etwas überrascht", sagt er.

Jedoch sei das komplizierte Prozedere der Leistungsanalyse in stundenlangen Verhandlungen zwischen den Antriebsherstellern vereinbart worden und das Ergebnis "nicht mehr verhandelbar", betont Whiting, der auch McLaren und Honda enttäuschte. Die Japaner waren wegen ihrer schlechten Ausgangslage kein Teil der Analyse. Und überhaupt: Sie diente allen voran dem Ziel herauszufinden, ob sich die Abschaffung der Tokenregel zugunsten eines ausgeglichenen Wettbewerbes bewährt hat. Whiting unterstreicht: "Es ging nicht darum, irgendjemandem zu helfen."