FIA bestätigt "Bummel-Verbot"

(Motorsport-Total.com) - Nachdem die beiden McLaren-Mercedes-Piloten in der Qualifikation zum Großen Preis von Malaysia Nick Heidfeld im Weg gestanden waren und dadurch einmal mehr ein großes Sicherheitsrisiko offenbart wurde, hat der Automobilweltverband FIA nun gehandelt und führt bereits ab dem kommenden Qualifying in Manama ein "Bummel-Verbot" ein.

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Charlie Whiting greift durch: Die Fahrer müssen wieder aufs Gas steigen

Demzufolge können die Fahrer in Zukunft im Qualifying nicht mehr beliebig langsam fahren. Bisher war es gang und gäbe, nach dem letzten Versuch im dritten Qualifying-Teil in möglichst langsamer Fahrt zurück an die Box zu fahren, um Benzin zu sparen, da es den Top-10-Fahrern nicht gestattet ist, vor dem Start des Rennens noch einmal aufzutanken.#w1#

Dieses Verhalten führt jedoch zu großen Geschwindigkeitsunterschieden, sollte sich ein Fahrer noch auf einer schnellen Runde befinden. Diesem Risiko schiebt die FIA nun einen Riegel vor, indem man in Zukunft Fahrer ahnden wird, die zu langsam fahren. Eine solche Regel gibt es bereits für die Fahrt aus der Box zur Startaufstellung vor dem Rennen, ab sofort auch für den dritten Teil des Qualifyings.

"Um der Möglichkeit eines Zwischenfalls, der durch den Geschwindigkeitsunterschied von Autos verursacht wird, die sich während Q3 auf In- oder Out-Laps befinden, aus dem Weg zu gehen, wird jeder Fahrer, der auf diesen Runden als unnötig langsam fahrend oder auf eine Art und Weise fahrend erachtet wird, die andere Fahrer gefährdet, an die Stewards gemeldet", schreibt Rennleiter Charlie Whiting in einer Mitteilung an die Teams.

Der Brite konkretisiert, was in seinen Augen in Manama zu langsam ist: "Autos, welche die Boxengasse verlassen, werden zwischen der Safety-Car-Linie 2 (50 Meter vor Kurve 1) und der Safety-Car-Linie 2 (nach Kurve 15) gemessen und jedes Auto, das zwischen diesen Punkten eine Zeit von 1:39.0 Minuten übertrifft, wird als unnötig langsam fahrend erachtet."