• 18.09.2002 16:36

  • von Fabian Hust

Ferrari-Motor ist legal - Monza-Rennergebnis offiziell

Die ? maßlos übertriebene ? Befürchtung, Michael Schumacher könnte nachträglich disqualifiziert werden, hat sich nicht erhärtet

(Motorsport-Total.com) - Für Wirbel sorgte eine Randnotiz unter dem Ergebnis des Großen Preises von Italien, in der zu lesen war, dass das Rennergebnis zunächst vorläufig ist, da der Motor von Michael Schumacher nach dem Qualifying versiegelt worden war und erst Anfang dieser Woche untersucht werden sollte. Wohl nur deshalb, da es sich um den Motor des Weltmeisters handelt, wurde das Thema aufgebauscht und gar schon von einer möglichen Disqualifikation gesprochen.

Titel-Bild zur News: Ferrari-Motor

Wie erwartet hat sich der Ferrari-Motor als regelementkonform erwiesen

Dabei ist es völlig normal, dass der Motorsportweltverband FIA nach dem Zufallsprinzip Stichproben vornimmt, die Motoren versiegelt und dann unter Beobachtung durch die Teams zur Kontrolle in deren Fabrik öffnen lässt. Das geschah nach dem Großen Preis von Großbritannien mit dem Cosworth-Motor von Jaguar-Pilot Pedro de la Rosa ? damals interessierte das freilich niemanden. Es gab auch keinen Protest eines anderen Teams oder einen Verdacht der Rennkommissare.

Somit ist auch das von der FIA am Mittwochnachmittag bekannt gegebene Untersuchungsergebnis wenig überraschend: "Der Motor des Autos mit der Nummer 01, Fahrer Michael Schumacher, der für weitere Untersuchungen nach dem Qualifikationstraining versiegelt worden war, wurde überprüft, ob er den Artikeln 5.1, 5.3, 5.4 und 5.5 des Technischen Reglements der 2002er FIA Formel-1-Meisterschaft entspricht. Der Motor erwies sich dabei als reglementkonform."