• 07.09.2012 21:39

  • von Stefan Ziegler

Ferrari: Der Aufschwung kam in Barcelona

Ferrari-Technikchef Pat Fry erklärt, wann sich die Saison 2012 für Ferrari zum Besseren gewendet hat und wie die jüngsten Modifizierungen einschlagen

(Motorsport-Total.com) - Der Ferrari F2012 wurde schon als "rote Gurke" verschrien, doch die Kritiker staunten nicht schlecht, als Fernando Alonso kurz darauf die Weltmeisterschaft anführte. Und das tut der spanische Ferrari-Pilot auch weiterhin, denn mit Alonso am Steuer gelangen der Scuderia einige überraschende Erfolge. Dies liegt nicht zuletzt auch daran, dass Ferrari dem Fahrzeug zwischenzeitlich Beine gemacht hat.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Aus dem Schatten ins Licht: Der F2012 war eine "Gurke", ist jetzt aber pfeilschnell Zoom

Pat Fry, der Technische Direktor der Mannschaft, war maßgeblich an diesem Prozess beteiligt. Unter seiner Regie gedieh der F2012 prächtig und wurde immer schneller. Fry erklärt, wie dies gelang: "Wir haben hauptsächlich Modifizierungen am Aerodynamik-Paket vorgenommen. Ich denke, in Barcelona gelang uns ein ziemlicher Fortschritt. In Kanada ging es ebenfalls noch einmal gut voran für uns."

"Wir bringen zwar zu jedem Rennen neue Teile mit, doch diese beiden Schritte stechen heraus, wenn man sich die Leistung aller Teams vergegenwärtigt", meint der Brite, wähnt sich und Ferrari aber noch lange nicht am Ziel: "Wir haben noch reichlich Arbeit vor uns, bis wir mit unserem Leistungsniveau zufrieden sind." Deshalb legt man in Maranello weiter nach - auch für das Heimrennen in Monza.

Im Freien Training zum Großen Preis von Italien, das Alonso und Felipe Massa in den Top 5 beschlossen, fuhr man wieder mit zahlreichen Entwicklungsteilen. "Und alles scheint ordentlich zu funktionieren", sagt Fry. "Monza ist eine recht extreme Strecke. Ich bin mir sicher, es wird wieder unterschiedliche Abtriebsabstimmungen geben. Das dürfte das Rennen unterhaltsam gestalten."