Alonso: "In Sachen Peformance die besten Nachrichten"

Warum Fernando Alonso die Defekte am Freitag in Monza nicht überbewertet und was ihm für das große Ferrari-Heimrennen Hoffnung macht

(Motorsport-Total.com) - Licht und Schatten zeichneten den Trainingsauftakt von Fernando Alonso beim Ferrari-Heimspiel in Monza. Der WM-Leader fuhr zwar in 1:25,348 Minuten eine starke persönliche Bestzeit, die ihn hinter die McLaren-Piloten auf Platz drei brachte - die Tagesbestzeit von Lewis Hamilton war nur um 0,058 Sekunden schneller -, doch technische Probleme unterbrachen sein Programm immer wieder.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Der Ferrari-Bolide erweist sich in Monza als absolut konkurrenzfähig Zoom

Im ersten Freien Training rollte Alonso kurz vor Schluss mit einer Motorpanne aus, im zweiten Freien Training klagte er zunächst über Bremsprobleme, ehe er einen Getriebeschaden hatte. Der Ferrari-Superstar musste im Gegensatz zu Teamkollegen Felipe Massa, der auf 70 Umläufe kam, mit nur 39 Runden Vorlieb nehmen. Die Defekte bleiben aber am Freitag ohne Folgen.

Zuverlässigkeit: Alonso macht sich keine Sorgen

"Das war wegen der mechanischen Defekte ein etwas seltsamer Freitag", nimmt Alonso die Probleme gelassen. "Manchmal gehen wir bei einigen Teilen ans Limit und experimentieren am Freitag, um damit auf Kilometer zu kommen und Erfahrung zu sammeln. Wir müssen aufpassen, und das war wieder ein guter Hinweis darauf, wie wichtig die Fahrbarkeit des Autos ist - und wie wichtig es ist, auf jedes Detail des Autos zu achten, denn kleine Probleme stoppen das Auto sofort."


Fotos: Ferrari, Großer Preis von Italien


Er glaubt aber nicht, dass Ferrari ein Zuverlässigkeitsproblem hat: "Manchmal, wenn am Freitag etwas passiert, dann passiert es am Samstag und am Sonntag nicht mehr. Wir werden dafür sorgen, dass so etwas nicht mehr passieren wird."

Alonso mit Speed zufrieden

Der Liebling der Ferraristi sieht aber nicht nur Gründe, sein Team zur Vorsicht zu ermahnen, sondern lobt auch die tolle Balance seines Boliden: "Es läuft gut. Mehr als für die Performance gilt das für die Balance des Autos. Manchmal haben wir am Freitag den Eindruck, dass wir das Auto für das zweite Freie Training komplett umbauen müssen - und dann wieder für das dritte Freie Training. Dann findet man sich plötzlich in der Situation wieder, wo man im letzten Moment vor dem Qualifying Entscheidungen treffen muss."

In Monza rechnet er aber nicht mit einem derartigen Szenario: "Wir sind im Grunde mit der Performance zufrieden und müssen die Balance für morgen nicht ändern. In den ersten zwei Trainings haben wir ein Auto vorgefunden, das sich stabil fahren ließ. Beide Ferraris waren ständig in den Top 7, was nicht immer der Fall ist. Das sind die besten Nachrichten, was die Performance angeht."