• 09.07.2010 20:44

  • von Stefan Ziegler

Fernandes: "Wir hatten einen harten Tag"

Gleich drei Getriebeschäden bei Lotus, doch die Motivation ist nicht gefährdet: Teamchef Tony Fernandes und sein Rennstall wollen glänzen

(Motorsport-Total.com) - Drei Fahrstunden, drei Piloten und drei große Defekte - für Lotus verlief der erste Trainingstag von Silverstone nicht gerade nach Wunsch. Sowohl die beiden Stammfahrer Heikki Kovalainen und Jarno Trulli als auch Testpilot Fairuz Fauzy kamen nicht ohne technische Probleme über die Runden, was Teamchef Tony Fernandes etwas wurmt. Gleichwohl ist dessen Motivation noch immer ungebrochen.

Titel-Bild zur News: Heikki Kovalainen

Lotus setzt auf den Aufwärtstrend - und auf zwei Zielankünfte beim Silverstone-Lauf

"Wir hatten einen harten Tag", sagt der Malaysier. "Gleich dreimal streikte das Getriebe - zweimal am Auto von Jarno, einmal bei Heikki. Ansonsten hatten wir eine gute Geschwindigkeit. Heikki konnte einige ordentliche Runden zurücklegen und wir haben das Gefühl, dass wir noch nicht alles aus dem Auto herausgeholt haben", so Fernandes. "Schade nur, dass wir am Freitag so viele Schäden hatten."#w1#


Fotos: Lotus, Großer Preis von Großbritannien


Speziell, wo Lotus in Großbritannien doch vor heimischem Publikum auftritt. Und noch etwas macht diesen Grand Prix zu etwas Besonderem, wie Fernandes erläutert: "Dieses Rennen ist sehr wichtig, denn hier hat alles für mich begonnen. Vor einem Jahr habe ich hier Mike Gascoyne getroffen. Ich fühle mich, als wäre ich schon einhundert Jahre in der Formel 1, doch die Idee entstand 2009."

"Es ist natürlich klasse, dass das Team nun an diesen Ort zurückkehrt. Überhaupt ist es toll, ein Lotus-Auto in Silverstone zu sehen", hält der malaysische Geschäftsmann fest und fügt hinzu: "Hoffentlich können wir auch etwas leisten, was dem Namen Lotus zur Ehre gereicht. Wir hatten einen fantastischen Start, doch die Erwartungen wachsen, wachsen und wachsen", meint Fernandes.

Der Teamchef des neuen Formel-1-Rennstalls gibt sich vor dem zehnten Grand Prix des Jahres allerdings realistisch: "Wir hoffen darauf, am Sonntag beide Autos ins Ziel zu bringen. Wir haben viele Fans und bekommen jede Menge Zuschriften. Im Rennen wollen wir eine Leistung zeigen, welche dieser Unterstützung gerecht wird" - zum Trainingsauftakt gab's erst einmal die Plätze 19 und 24.