• 05.08.2010 15:21

  • von Roman Wittemeier

F100: Neuer Sponsorenclub in der Formel 1

In einer exklusiven Vereinigung diskutieren die Top-100-Sponsoren der Formel 1 über ihre Belange in der Königsklasse: Erstes Treffen am 1. September in London

(Motorsport-Total.com) - Die Sponsoren in der Formel 1 finanzieren einen Großteil des PS-Zirkus. Nun wollen sich die Geldgeber offenbar mehr Gehör verschaffen. In der neuen Vereinigung Formula 100 (kurz: F100) sollen insgesamt 100 wichtige Sponsoren über ihr Engagement in der Königsklasse in einen regen Austausch treten und ihre Vorstellungen auf höchster Ebene des Sports zum Ausdruck bringen. Das erste Treffen des exklusiven Clubs findet am 1. September statt.

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Was wäre die Formel 1 ohne Sponsoren und entsprechende Präsentation?

Man trifft sich ausgerechnet in London, also vor der Haustür von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone, der zur konstituierenden Sitzung des Vereins nicht eingeladen ist - man will unter sich bleiben. Thema des ersten Treffens soll die zukünftige Entwicklung des Sports sein. Man möchte in die künftigen Prozesse möglicherweise noch mehr eingebunden werden. Allerdings haben die Sponsoren auch jetzt schon im Rahmen der Formel-1-Kommission ein Mitspracherecht.#w1#

Im Rahmen einer Podiumsdiskussion soll es Anfang September auch um Sponsoring in Zeiten von wirtschaftlichen Krisen gehen. "F100 ist ein tolles Konzept", lobt der britische Formel-1-Journalist James Allen, der die Podiumsdiskussion moderieren wird. "Die Sponsoren lernen sich gegenseitig kennen, sie lernen voneinander." Die insgesamt 175 Sponsoren der Formel 1 stecken laut dem Fachmagazin 'Formula Money' jährlich rund 550 Millionen Euro in den Sport.

Solche Vereinigungen wie die F100 sind nicht neu. In Deutschland haben sich große Unternehmen zum gemeinnützigen Verein S20 zusammengeschlossen, um sich dort regelmäßig über das Thema Sportsponsoring auszutauschen. Auf der exklusiven Mitgliederliste von S20 stehen unter anderem die global Player Siemens, Allianz, Coca Cola, McDonalds, die Telekom oder die Deutsche Post.