"Erster Schritt": Pirelli beendet Mugello-Test

Nick Heidfeld im Formel-1- und Ben Hanley im GP2-Auto testeten in Mugello zwei Tage lang die künftigen Pneus von Reifenhersteller Pirelli

(Motorsport-Total.com) - Der designierte Formel-1-Reifenhersteller Pirelli hat gestern Abend in Mugello den ersten Zweitagestest mit Nick Heidfeld am Steuer eines Toyota TF109 beendet. Heidfeld probierte verschiedene Prototypen des Pirelli-PZero-Reifens aus, der den Teams ab 2011 in vier verschiedenen Trockenspezifikationen zur Verfügung stehen wird.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld saß in Mugello erstmals im Cockpit des Testträgers von Pirelli

Ziel des Mugello-Tests war vor allem, mit dem Prozess zu beginnen, die richtige Konstruktion und Gummimischung herauszufinden. Heidfeld soll diesbezüglich seine Eindrücke schildern, damit die Pirelli-Ingenieure ihre Prototypen für die nächsten Tests, die noch im August stattfinden sollen, verbessern können. Insgesamt stehen bis zum ersten Test der Formel-1-Teams im November in Abu Dhabi noch fünf Pirelli-Tests auf dem Programm.#w1#

"Das war der erste Schritt unserer Rückkehr in die Formel 1", berichtet Pirelli-Sportchef Paul Hembery, "und wir sind sehr zufrieden mit der Performance der Reifen und den Informationen, die wir hier sammeln konnten. Wir konzentrierten uns darauf, Profil und Konstruktion der Vorder- und Hinterreifen zu finalisieren. Das ist ein Prozess, den wir während der nächsten paar Tests, die wir durchführen werden, fortzusetzen gedenken."

Mugello sei mit seiner "rauen Fahrbahnoberfläche, den langen und mittelschnellen bis schnellen Kurven sowie den Haarnadeln und schnellen Richtungswechseln" ein "ziemlich gutes Testgelände", findet Hembery. Mit den Erkenntnissen der beiden Testtage - die Premiere fand im Juli mit einem GP2-Auto in Le Castellet statt - ist er zufrieden: "Wir liegen im Soll und nehmen viele Daten zur Analyse mit. Genau das haben wir uns gewünscht."

¿pbvin|512|2880||0|1pb¿"Viele Menschen sind eine große Verpflichtung eingegangen, um uns in sehr kurzer Zeit dahin zu bringen, wo wir heute stehen. Die Bemühungen waren unglaublich", lobt Hembery seine Mitarbeiter. "Das Toyota-Team war ebenfalls sehr professionell und hat uns ein gutes und zuverlässiges Auto zur Verfügung gestellt. Zudem sind wir sehr erfreut über den Beginn unserer Zusammenarbeit mit Nick Heidfeld, der viel gutes Feedback und viele Ratschläge abgegeben hat."

Neben dem Formel-1-Toyota war in Mugello übrigens auch ein neues GP2-Auto mit Ben Hanley am Steuer im Einsatz. Hintergrund ist, dass die GP2 ab 2011 wie von uns berichtet mit den exakt gleichen Reifentypen wie die Formel 1 an den Start gehen wird. Dies macht a) aus Kostengründen Sinn und bringt die GP2 b) fahrerisch noch näher an die Königsklasse heran, was den Status als beste Nachwuchsserie weiter untermauern soll.

Folgen Sie uns!

Formel-1-Newsletter

Abonnieren Sie jetzt den kostenlosen täglichen und/oder wöchentlichen Formel-1-Newsletter von Motorsport-Total.com!