• 29.05.2002 16:47

  • von Reinhart Linke

Ecclestone rechnet 2006 mit China-Grand-Prix

Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone erwartet, dass es spätestens 2006 einen Grand Prix von China in Shanghai geben wird

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone glaubt, dass es spätestens 2006 einen Grand Prix von China geben wird. Nachdem klar wurde, dass die Strecke im südchinesischen Zhuhai nicht Formel-1-taugliche ist, wird nun in Shanghai an einem Projekt gearbeitet, wo um eine Volkswagen-Fabrik im Vorort Anting eine Autostadt entstehen soll, in der eines Tages auch ein Formel-1-Rennen ausgetragen werden sollen.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Erwartet 2006 einen China-Grand-Prix: Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone erwartet jedoch nicht, dass das Projekt wie ursprünglich geplant bereits 2004 fertig ist. "Ich bin sicher, dass wir spätestens 2006 einen Grand Prix in Shanghai sehen werden", wird der Brite von der Fachzeitung 'Motorsport News' zitiert. Die Autostadt soll auf einer rund 68 Quadratkilometer großen Fläche entstehen und nach dem Vorbild des deutschen VW-Sitzes Wolfsburg gestaltet werden.

Unterdessen wird in vielen anderen Orten ebenfalls fieberhaft an Formel-1-Rennstrecken gebaut. In Moskau entsteht auf der Nagatino-Halbinsel eine Formel-1-Rennstrecke, um die es in letzter Zeit aber ruhiger geworden ist. Angeblich steht noch immer die Finanzierung des Kurses nicht entgültig. Darüber hinaus plant Ägypten sowie die Türkei einen Formel-1-Grand-Prix, außerdem haben Bahrain und Dubai Interesse an der Austragung eines Formel-1-Grand-Prixs bekundet.

Da der Formel-1-Kalender aber nicht mehr als 16 Rennen beinhalten darf und die Teams nur mit Zähneknirschen einem 17. Grand Prix zustimmen, wird der Kalender kaum auf weitere Rennen aufgestockt, so dass notgedrungen Rennen aus dem Kalender gestrichen werden müssen. Sollte der Grand Prix von Russland Wirklichkeit werden, könnte der Ungarn-Grand-Prix in Budapest aus dem Kalender gestrichen werden. Außerdem könnte eines der Rennen in Italien (Imola und Monza) und eines der beiden in Deutschland (Nürburgring und Hockenheim) früher oder später aus dem Formel-1-Kalender gestrichen werden, wenn dafür andere Rennen in den Kalender aufgenommen werden.