• 08.12.2009 11:39

  • von Britta Weddige

Ecclestone: "Ich hätte woanders mehr verdient"

Bernie Ecclestone verzichtet auf eine Menge Geld, damit die Formel 1 in seiner Heimat Großbritannien bleibt, gibt sich dabei aber recht unsentimental

(Motorsport-Total.com) - Am Ende von monatelangen zähen Verhandlungen ist auch Bernie Eccelstone erleichtert, dass er mit Silverstone zu einer Einigung gekommen ist und für die nächsten 17 Jahre eine Heimat für den Britischen Grand Prix gefunden hat. Damit hat das älteste Rennen der Formel 1 eine langfristige Zukunft.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone verzichtet zu Gunsten von Silverstone auf viel Geld

Der Formel-1-Zampano nimmt dafür auch finanzielle Einbußen hin, nicht nur, weil Silverstone weniger zahlt als er ursprünglich verlangt hatte. Laut 'Telegraph' antwortete der 79-Jährige auf die Frage, ob er mehr Geld verdient hätte, wenn er den Grand Prix woanders hin verlegt hätte: "Ganz klar, viel mehr - schrecklich viel mehr!"#w1#

"Es gibt andere Orte, die unbedingt ein Rennen haben wollen", betonte Ecclestone. Allerdings hätten die Interessenten auf dem europäischen Festland auch kein Geld mehr. Er räumte auch erneut ein, wie frustriert er von den schleppenden Verhandlungen um den Britischen Grand Prix war: "Ich hatte das Jammern und Stöhnen satt. Es hat zu lange gedauert. Aber jetzt kann Silverstone für viele Jahre weitermachen und damit ein Vermögen verdienen."

Ecclestone sieht den Vertragsabschluss mit Silverstone recht unsentimental - sein Herz habe nicht den Verstand überstimmt, als er sich bei den Kosten drücken ließ. Dass nun sein Heim-Grand-Prix gerettet ist und die britische Formel-1-Tradition fortgesetzt werden kann, spielte für ihn keine Rolle: "Ich hatte keine speziellen Emotionen, weil es sich um Großbritannien gehandelt hat. Aber wenn die Leute denken, dass ich geholfen habe, ist das doch schön."