Di Resta hält sich bezüglich seiner Zukunft bedeckt

Paul di Resta deutet indirekt einen Verbleib bei Force India an, hofft insgeheim aber nach wie vor auf eine Chance bei einem der großen Teams: Chance bei Ferrari?

(Motorsport-Total.com) - Paul di Resta kommt mit dem besten Ergebnis seiner Formel-1-Karriere im Gepäck zum Grand Prix von Japan. Vor zwei Wochen in Singapur fuhr der Schotte auf Platz vier. Die Schlagzeilen gehörten während der folgenden Tage dennoch anderen Piloten. Sergio Perez wurde als Nachfolger von Lewis Hamilton bei McLaren vorgestellt. Hamilton seinerseits tritt bei Mercedes die Nachfolge des zum Saisonende zurücktretenden Rekordweltmeisters Michael Schumacher an.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Paul di Resta hat für die Formel-1-Saison 2013 noch keinen Vertrag in der Tasche Zoom

Bevor das Transferkarussell am Freitag der vergangenen Woche mit den Bekanntgaben von Perez und Hamilton zwei wichtige Etappen meisterte, war auch di Resta im Gespräch für ein Cockpit bei den "Silberpfeilen" oder sogar bei den "Chrompfeilen". Inzwischen gilt ein Verbleib des Schotten bei Force India wahrscheinlicher denn je. Aus der Reserve locken lässt sich der 26-Jährige im Vorfeld des Grand Prix von Japan aber nicht.

"Es gibt derzeit nichts Neues zu verkünden", antwortet di Resta im Rahmen der Pressekonferenz am Donnerstag auf die Frage bezüglich seiner Zukunft. "Die Politik unseres Teams ist es seit jeher, über Fahrerverträge nicht zu sprechen. Viel mehr kann ich dazu nicht sagen." Im Nachsatz gesteht der Schotte dann aber: "Die Dinge sind seit Singapur ein gutes Stück vorangekommen und ich bin mir sicher, dass die Reaktionen darauf bald aussortiert sein werden."


Fotos: Großer Preis von Japan, Pre-Events


Neben einem Verbleib bei Force India scheint ein Wechsel zu Ferrari die einzige weitere Option zu sein. "Ich habe immer betont, dass es das Wichtigste für mich ist, Rennen und Weltmeisterschaften zu gewinnen. Wann immer sich mir diese Möglichkeit bietet, will ich sie ergreifen", so di Resta. "Bei Force India ist mein Anspruch derzeit aber ein anderer. Ergebnisse wie das in Singapur sind eine große Sache für uns. Ich habe jetzt noch sechs Rennen vor mir und werde versuchen, im Rahmen des gegenwärtigen Vertrags das Maximum herauszuholen und den bestmöglichen Job zu machen."

In der Gesamtwertung liegt der Schotte dank der zwölf in Singapur gewonnenen Zähler nun 13 Punkte vor seinem Teamkollegen Nico Hülkenberg, der ebenfalls mit Ferrari in Verbindung gebracht wird. Doch di Restas vierter Platz auf dem asiatischen Stadtkurs war nicht nur in Bezug auf sein eigenes Punktekonto von entscheidender Bedeutung. Auch in der Konstrukteurswertung gewann Force India im Bemühen, Sauber den sechsten Rang noch streitig zu machen, wieder Oberwasser. Die Schweizer blieben in Singapur ohne Punkte und liegen derzeit noch 26 Punkte vor dem Team von Vijay Mallya.

Im Duell um Platz sechs bei den Konstrukteuren betrachtet di Resta den Grand Prix von Japan an diesem Wochenende als Schlüsselrennen. "Diese Strecke hier wird ein Härtetest für uns", spricht er die Herausforderung Suzuka an und weiß: "Es bedarf einer Menge harter Arbeit, hier viele Punkte einzufahren." Mit einem weiteren guten Ergebnis könnte der Schotte die Vertragsverlängerung von Felipe Massa bei Ferrari womöglich noch einmal hinauszögern.

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