Di Grassi: Hungaroring fordert "präzisen Reifen"

Pirelli-Testfahrer Lucas di Grassi erklärt, worauf es in Budapest aus Reifensicht ankommt und wie er die Überholsituation dieses Jahr einschätzt

(Motorsport-Total.com) - Der ehemalige Virgin-Pilot Lucas di Grassi ist seit diesem Jahr bei Pirelli als Entwicklungsfahrer engagiert und erhofft sich durch die neuen Reifen vor allem eine Verbesserung der Überholsituation. Zum Einsatz kommen die beiden weichsten Varianten der verfügbaren Mischungen.

Titel-Bild zur News:

Reifenhersteller Pirelli hofft auf ein spannendes Rennen in Budapest

"Der Hungaroring ist eine sehr technische Strecke, die sehr gut geeignet ist für die weiche und superweiche Mischung", erklärt der Brasilianer und charakterisiert den Kurs: "Der Schlüsselteil ist der zweite Sektor, der den richtigen Abtrieb und einen guten Rhythmus voraussetzt. Es gibt eine Folge von fünf oder sechs Runden. Jede einzelne richtig zu treffen ist der Schlüssel zu einer schnellen Runde. Deshalb benötigt man seitens der Reifen viel Präzision."

In der Vergangenheit gab es in Budapest nicht allzu viele Überholmanöver. Di Grassi schildert die Situation: "Es gibt nur eine richtige Stell zum überholen. Das ist die Gerade. Der Hungaroring ist nach Monaco der zweitschwierigste Kurs zum überholen. Aber dieses Mal könnte es anders sein, weil Pirelli wirklich gute Arbeit geleistet hat, das Überholen zu fördern."

"Wenn mehr Gummi auf der Strecke ist, neigt sie dazu, sich zu entwickeln. Wenn es regnet, minimiert sich dieser Effekt. Wie im Monaco kann man hier manchmal zufallsbedingte Resultate beobachten, vor allem im Nassen", so der GP2-Vizemeister von 2007.