• 17.12.2008 12:20

  • von David Pergler

Dennis hofft auf baldige Rückkehr der F1 in die USA

Ron Dennis ist überzeugt, dass es keine drei Jahre dauern wird, bis in Nordamerika wieder die vertrauten Motorgeräusche zu hören sein werden

(Motorsport-Total.com) - Trotz weltweiter Wirtschaftskrise und sinkender Autoverkäufe hat sich in der Formel 1 nach wie vor noch niemand mit dem Gedanken anfreunden können, dass der Rennzirkus erstmals kein einziges Mal Station auf dem nordamerikanischen Kontinent machen wird - weder in Kanada, noch in den Vereinigten Staaten.

Titel-Bild zur News: Ron Dennis (Teamchef)

Ron Dennis und die Hersteller sind nicht glücklich über die Abkehr von Nordamerika

Für die engagierten Hersteller ist das eine bittere Pille, für sie ist Nordamerika einer der allerwichtigsten Märkte überhaupt und es tut weh, dass sich die größte Autowerbeveranstaltung der Welt mit dem Namen Formel 1 dort nicht mehr präsentieren kann. Ron Dennis, Teamchef von McLaren-Mercedes war gemeinsam mit Lewis Hamilton auf einer Stippvisite bei McLarensponsor Mobil 1 in Nordamerika unterwegs. Der Brite ist überzeugt, dass alles getan werden muss, um wieder in die USA und nach Kanada zurückzukehren.#w1#

"Wir müssen ernsthaft versuchen, ein Modell zu finden, welches funktioniert", erklärte Dennis gegenüber 'F1-Live.com'. F1-Promoter Bernie Ecclestone ist sich mit den kanadischen Streckenbetreibern finanziell nicht einig geworden. Der McLarenboss bezeichnete den Kontinent als "phänomenalen Markt" für die Hersteller und Sponsoren der Formel 1. Deswegen sei es essenziell, dass kurz- oder mittelfristig eine Lösung gefunden werde.

"Wir haben noch keine definitive Lösung gefunden. Das heißt aber nicht, dass wir aufgeben wollen. Wir erwarten fest, innerhalb der nächsten drei Jahre wieder in Nordamerika zu Gast zu sein. Niemand soll glauben, dass wir diesem Kontinent den Rücken kehren", beschwört Dennis Fans und die obersten Macher des Grand-Prix-Zirkus.

Aber selbst bei einer Rückkehr in die Vereinigten Staaten wird eine Sache bleiben: Als große Fans des europäischen Grand-Prix-Sports haben sich die Amerikaner bislang nicht hervorgetan. Die Formel 1 muss bei einer Rückkehr auch die Promotion aufwerten. Dennis glaubt, dass man dazu in den sauren Apfel beißen und sich beim amerikanischen Mainstream-Fernsehen einkaufen muss, um mehr Fans zu gewinnen: "Es gibt nur einen Schlüssel zu Amerika: Wir brauchen das Fernsehsignal."