• 14.05.2007 09:34

  • von Fabian Hust

Dennis hält 20 Rennen für das Maximum

In den Augen von McLaren-Mercedes-Teamchef Ron Dennis kann man den eigenen Mitarbeitern nicht mehr als 20 Rennen pro Saison zumuten

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Boss Bernie Ecclestone schließt dieser Tage munter neue Verträge für die Veranstaltung von Formel-1-Rennen ab. In der vergangenen Woche wurden Rennen in Singapur und in Valencia ab der kommenden Saison bestätigt, auch wenn für das Stadtrennen in Spanien noch ein Vertrag unterzeichnet werden muss. Daneben verhandelt der Brite noch für einen Indien-Grand-Prix, auch Rennen in Abu Dhabi und Südkorea sind denkbar.

Titel-Bild zur News: Ron Dennis

Ron Dennis sorgt sich um seinen Mitarbeiter, wenn es zu viele Rennen gibt

Dafür könnte der Große Preis von Frankreich in Magny-Cours aus dem Kalender fallen, eine Rückkehr des Rennens in Imola ist trotz umfangreicher Modernisierungsmaßnahmen an der Strecke ebenso unsicher wie die Spekulationen über die Rückkehr der Rennstrecke von Suzuka als fragwürdig bezeichnet werden müssen.#w1#

Wie viele Rennen es in Zukunft geben wird, wollte der 76-Jährige in Barcelona nicht verraten, er sprach von einem Kalender mit "zwischen 15 und 25" Rennen. Schon in der kommenden Saison wird es vermutlich 20 Rennen geben, was für die Mitglieder des Formel-1-Trosses eine gewaltige Belastung darstellen wird.

"Natürlich gibt es eine Anzahl an Rennen, die wir lieber nicht überschreiten möchten", so McLaren-Mercedes-Teamchef Ron Dennis. "Ich denke, dass es sich nicht vermeiden lassen wird, Schlüsselposition im Team rotieren zu lassen, wenn wir einmal über 17 Rennen gehen. Wenn wir von der logistischen Herausforderung sprechen, dann sind wohl 20 Rennen das Limit."

Der 59-Jährige sorgt sich gleichzeitig vor einer "Übersättigung" durch zu viele Rennen im Jahr: "Ich denke, dass 20 Rennen mehr als angemessen sind. Das wird extrem anstrengend und für die Familien extrem fordernd sein."

"Jene Leute, die für unser Team arbeiten und Familien haben, wird das sogar noch mehr unter Druck setzen, daran muss man denken, wann man ein Business betreibt", fordert Dennis. "Abgesehen vom Event selbst ist dies immer noch ein Business."