De Villota: Britischer Arbeitsschutz untersucht Unfall

Während Maria de Villota noch im Krankenhaus liegt, werden von den zuständigen Organisationen die Untersuchungen des schweren Testunfalls eingeleitet

(Motorsport-Total.com) - Der Zustand von Maria de Villota, die nach ihrem schweren Testunfall am Dienstag in Duxford immer noch im Addenbrooke's-Krankenhaus in Cambridge liegt, wird von den Ärzten als "ernst, aber stabil" bezeichnet. Was das konkret bedeutet, weiß außerhalb ihrer Familie kaum jemand genau. Doch hinter den Kulissen beginnt nun die Aufarbeitung des Unfalls.

Titel-Bild zur News: Maria de Villota

Maria de Villota befindet sich langsam auf dem Weg der Besserung

Laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' hat sich die Arbeitsschutz-Behörde der britischen Regierung, Health and Safety Executive (HSE), eingeschaltet, die den Crash als Arbeitsunfall einstuft und deswegen eine Untersuchung eingeleitet hat. Außerdem hört man, dass die FIA den beschädigten Bell-Helm beschlagnahmt hat, um diesen ebenfalls zu untersuchen. Teamchef John Booth kann das auf Anfrage von 'Motorsport-Total.com' jedoch nicht bestätigen.

Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist weiterhin nicht bekannt. Ersten Spekulationen zufolge könnte de Villota die Instrumente falsch bedient haben - möglicherweise das Anti-Stall-System, das normalerweise dazu dient, ein Abwürgen des Autos zu verhindern. Denn ihr Marussia stand schon fast still, ehe er plötzlich einen Satz machte und auf dem Flugfeld ausgerechnet in die offene Laderampe eines Team-LKW krachte.

De Villota, eine 32-jährige Spanierin, wohnhaft in Madrid, musste sich inzwischen schon zwei Operationen unterziehen. Bei der ersten verloren die behandelnden Ärzte den Kampf um ihr rechtes Auge. Außerdem hat sie schwere Gesichtsverletzungen erlitten und ihre Schädeldecke soll offen sein. Der Geradeaus-Test in Duxford war nach einem Test für Renault in Le Castellet im Sommer 2011 ihre zweite Formel-1-Ausfahrt.


Augenzeuge schildert den De-Villota-Unfall