De la Rosa: Reifentemperatur ein großes Problem

HRT-Pilot Pedro de la Rosa hat sich locker für den Grand Prix der USA qualifiziert - Auch beim langsamsten Team sind die Reifen das große Thema

(Motorsport-Total.com) - Mit Sorgen blickte HRT dem ersten Qualifying auf dem neuen Circuit of the Americas in Austin entgegen. Es bestand die Gefahr, dass man nicht die Hürde von 107 Prozent schafft. Pedro de la Rosa war auf der sicheren Seite, denn im Freien Training blieb er unterhalb dieser Marke. Im Qualifying schaffte HRT dann locker die Qualifikation. De la Rosa blieb 1,7 Sekunden unter der 107 Prozent-Marke. Das lag allerdings auch daran, dass die Topfahrer in Q1 nur mit der härteren der beiden Reifenmischungen unterwegs waren.

Der Spanier Pedro de la Rosa qualifizierte sich locker für den Grand Prix Zoom

Auch am Ende des Feldes waren die Reifentemperaturen der Knackpunkt. "Am Vormittag war es sehr kalt und die Streckentemperatur war sehr niedrig. Bis zum Qualifying nahmen wir einige Veränderungen am Auto vor. Die Asphalttemperatur stieg, was unserem Auto besser passte", berichtet de la Rosa gegenüber 'Sky Sports F1'. "Wir generieren keinen Abtrieb, weshalb wir auf eine andere Art die Reifen auf Temperatur bringen müssen. Die Streckentemperatur war diesmal besser."

Für das kleine spanische Team, dessen Zukunft mehr als ungewiss ist, waren es keine einfachen Trainingstage in den USA. "Es war bisher ein sehr schwieriges Wochenende für uns. Wir haben nicht diesen rutschigen Asphalt erwartet. Das Reifensortiment ist auch sehr konservativ gewählt", meint de la Rosa in Richtung Pirelli und bringt einen Vergleich: "Wenn Red Bull acht oder neun Runden braucht, bis die Reifen auf Temperatur sind, dann bedeutet das, dass wir komplett außerhalb des Arbeitsfensters sind." De la Rosa wird am Sonntag von Startplatz 23 ins Rennen gehen. Sein Teamkollege Narain Karthikeyan wurde im Qualifying Letzter.