• 14.05.2012 07:58

  • von Dieter Rencken & Felix Matthey

De la Rosa: "Ich kann mich nicht beklagen"

Pedro de la Rosa fährt mit HRT dem Rest des Feldes hinterher und ist dennoch glücklich - "Solange wir uns Woche für Woche verbessern, bin ich zufrieden"

(Motorsport-Total.com) - Sechs Jahre ist es ziemlich genau her, dass Pedro de la Rosa zum ersten und einzigen Mal auf dem Podium in der Formel 1 stand. Beim Großen Preis von Ungarn hatte er 2006 den bei McLaren-Mercedes rausgeworfenen Juan-Pablo Montoya ersetzt und fuhr hinter dem damaligen Premierensieger Jenson Button ins Ziel.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Pedro de la Rosa ist auf seine alten Tage noch einmal Stammfahrer geworden

In den drei Folgejahren kehrte er wieder zu seiner ursprünglichen Arbeit als Testfahrer bei McLaren zurück und fuhr erst 2010 wieder für das damalige BMW-Sauber-Team Rennen. Im Jahr 2011 folgte ein weiterer einzelner Grand-Prix-Einsatz für das Schweizer Team.

Punkteplatzierungen waren bei seinen ehemaligen Arbeitgebern durchaus im Rahmen des möglichen. 2012 fährt de la Rosa für das HRT-Team. Der spanische Rennstall fährt die meiste Zeit dem Rest des Feldes hinterher, eine Zielankunft in den Punkten ist praktisch ausgeschlossen. Als großer Erfolg gilt es schon, vor Marussia, der ärgsten Konkurrenz, ins Ziel zu kommen.

De la Rosa frustriert langsames Entwicklungstempo

Der mittlerweile 41-Jährige de la Rosa sieht den Umstand hinterherzufahren jedoch relativ gelassen. Für ihn steht viel mehr die Tatsache im Vordergrund wieder Stammfahrer zu sein. "Ich genieße es, denn das Team macht Fortschritte", so der Spanier. "Solange das gegeben ist, bin ich zufrieden. Wir stehen noch am Anfang der Saison."

"Ich bin wirklich zufrieden, denn die Leute im Team gehen mit dem nötigen Ernst an die Sache heran." Pedro de la Rosa

"Natürlich hätte ich hier zu Hause gern eines der Marussia-Autos geschlagen", kommentiert er das gestrige Rennen. "Aber das ist derzeit nicht realistisch. Ich bin wirklich zufrieden, denn die Leute im Team gehen mit dem nötigen Ernst an die Sache heran. Wir sind nicht Letzter, weil wir Ingenieure und Mechaniker haben, die schlechter sind als andere. Wir sind einfach klein. Ich war bei McLaren und anderen Teams. Bei HRT haben wir einfach weniger Zeit, um über Performance nachzudenken."


Fotos: Pedro de la Rosa, Großer Preis von Spanien


Beim Heimrennen in Barcelona kam de la Rosa als 19. immerhin ins Ziel, wenn auch mit drei Runden Rückstand. Diese Tatsache scheint ihn nicht weiter zu beschäftigen. Dafür aber eine andere: "Die Tatsache, dass das Entwicklungstempo deutlich niedriger ist als in einem großen Team, frustriert mich", gesteht der 90-malige Grand-Prix-Teilnehmer, merkt allerdings an: "Wir haben aber großes Potenzial, denn wir haben aerodynamisch eine gute Basis. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir in Australien an der Qualifikation fürs Rennen scheiterten. Solange wir uns Wochenende für Wochenende weiter verbessern, bin ich zufrieden."

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