• 02.05.2014 10:52

  • von Dominik Sharaf

Dank Maldonado-Gönner: Zahltag für Williams

Die Unternehmensgruppe aus schließt 2013 mit einem Gewinn von über 14 Millionen Euro vor Zinsen und Steuern ab - fast komplett in der Formel 1 erwirtschaftet

(Motorsport-Total.com) - Im Krisenjahr 2013 gab es für Williams an der Rennstrecke wenig Erfreuliches. Immerhin war die Saison für das Team aus Grove wirtschaftlich erfolgreich - und zwar dank Pastor Maldonado und dessen Gönnern aus Venezuela. In der am Freitag veröffentlichten Jahresbilanz ist von einer 25-prozentigen Steigerung der Einnahmen die Rede. Das Unternehmen erwirtschaftete rund 161,2 Millionen Euro und führt das deutliche Plus auf eine "besondere, nicht wiederkehrendes Zahlung von Sponsoren" zurück.

Titel-Bild zur News: Williams-Logo

Auch als Martini noch nicht zahlte, war Williams ein profitables Unternehmen Zoom

Dahinter verbirgt sich mit großer Wahrscheinlichkeit die Überweisung, die der staatliche Ölkonzern PDVSA tätigen musste, um nach dem Maldonado-Abgang aus dem Sponsorenvertrag mit Williams herauszukommen. Einen Geldsegen bedeutet die Sache trotzdem, zumal mit Martini ein neuer Partner gefunden wurde. So wurden die Gewinne vor Zinsen und Steuern mehr als verdoppelt und betragen in der Jahresbilanz von 2013 circa 14,6 Millionen Euro, fast komplett in der Formel 1 erwirtschaftet. Der Verkauf des Hybrid-Forschungszentrums in Katar Anfang 2014 ist noch nicht eingerechnet.

Frank Williams zeigt sich zufrieden: "Auch wenn 2013 an der Rennstrecke eine schwierige Saison für das Team war, kommen diese Ergebnisse zu einem Zeitpunkt, zu dem die Williams-Gruppe optimistisch ist", verweist der Teamchef auf den sportlichen Aufwärtstrend. "Wir haben geschäftlich in den Wintermonaten nennenswerte Fortschritte gemacht. Wir ziehen weiter loyale Partner sowie die Fans an und zeigen, dass wir unser Business weiter in vernünftiger Art und Weise aufziehen. Es gibt eine Basis, um weiter zu wachsen", so Williams.