• 16.04.2007 17:38

Coulthard trotz Ausfall ermutigt

Drei Ausfälle in drei Rennen können David Coulthard nicht beunruhigen, weil er mit dem Speed seines RB3 durchaus zufrieden ist

(Motorsport-Total.com) - Kollision mit Alexander Wurz in Melbourne, Bremsdefekt in Sepang, Getriebeschaden in Manama - für David Coulthard hat die Saison 2007 nicht gerade wie im Bilderbuch begonnen. Dennoch ist er keineswegs frustriert, denn im Gegensatz zum vergangenen Jahr scheint Red Bull Racing wenigstens über eine gute Grundschnelligkeit zu verfügen.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

David Coulthard glaubt, dass im RB3 jede Menge Potenzial steckt

"Ich bin natürlich enttäuscht, dass ich wieder einen Defekt hatte", sagte er gestern nach dem Grand Prix von Bahrain, "aber wir waren schneller als Renault, die die derzeitigen Weltmeister sind. So schnell die sich nach hinten entwickelt haben, so schnell kommen wir nach vorne. Auf Ferrari, McLaren und BMW fehlt uns einiges, aber wir sind besser als im Vorjahr. Es sind ja erst drei Rennen gefahren. Am Ende der Europasaison wollen wir die Nummer vier sein."#w1#

Dem 36-Jährigen ist bewusst, dass auch Starkonstrukteur Adrian Newey keine Wunderdinge bewirken kann, doch wie es den Anschein hat, ist dem ehemaligen McLaren-Mercedes-Mann durchaus ein Wurf mit Potenzial gelungen. Aufgrund der vielen Defekte im Winter und wegen des Wechsels von Ferrari- auf Renault-Motoren kam es jedoch zu einer Entwicklungsverspätung, durch die die "Bullen" wohl erst später auf Touren kommen werden.

Coulthard bittet jedenfalls um Geduld: "Wenn man sich die Geschichte der Formel 1 anschaut, dann gewinnen immer die Teams, die schon seit vielen Jahren dabei sind und seit ebenso langer Zeit mit den gleichen Leuten zusammenarbeiten. Wir sind noch ein relativ junges Team, aber wir sind schon vor Toyota und Renault, also vor zwei großen Herstellern", gab der Red-Bull-Racing-Pilot optimistisch zu Protokoll.

Insofern ist er auch keineswegs niedergeschlagen, schließlich sei die aktuelle Situation wesentlich befriedigender als so mancher Durchgänger in der Vergangenheit: "Wir müssen realistisch sein. So weh es tut, wenn ich das Auto abstellen muss, so ist es mir doch lieber, es nach einem guten Rennen zu tun als im Vorjahr, als wir viel zu langsam waren. Das war für niemanden schön", erklärte Coulthard abschließend.