• 13.01.2008 10:28

  • von Fabian Hust

Coulthard hat keinen Bedarf zum Abschalten

Routinier David Coulthard ist auch vor seiner 15. Formel-1-Saison als Stammfahrer mit Herzblut bei der Sache und kann das erste Rennen kaum erwarten

(Motorsport-Total.com) - David Coulthard steht vor seiner 15. Saison als Einsatzpilot in der Formel 1. Doch Formel-1-müde ist der Schotte noch lange nicht: "Ich fühle mich für das vor mir liegende Jahr sehr motiviert", so der Schotte im Interview mit 'autosport.com'. Drei Wochen trainierte "DC" zuletzt für die kommende Saison und war froh, eine so lange Zeit an einem Ort verbringen zu können, ohne reisen zu müssen.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

David Coulthard hofft - wie jeder Fahrer - dass sich sein Team verbessern konnte

"Ich liebe das Rennen fahren, aus diesem Grund steht außer Frage, dass ich aufgeregt zum ersten Grand Prix gehen werde", so der 36-Jährige. "Es lässt sich nicht vermeiden, dass man zu diesem Zeitpunkt des Jahres etwas nervös ist, schließlich will man wissen, wie gut das Auto sein wird."#w1#

Aller Orten wird derzeit über die an die kommende Saison geknüpften Hoffnungen gesprochen. Es gibt kein Team, das nicht davon spricht, dass es sich im Vergleich zu vergangenen Saison verbessern möchte: "Aber darüber können wir nichts wissen, bis das neue Auto auf der Strecke ist, was am Mittwoch passieren wird. Und dann werden wir einen Hinweis darauf erhalten, ob wir einen Schritt nach vorn machen werden oder nicht."

Der Rennfahrer aus Twynholm ist von der "Königsklasse des Motorsports" nach wie vor so angetan, dass er nicht einmal den Bedarf verspürt, im Winter abzuschalten und ein paar Tage nicht an den Sport zu denken: "Ich liebe die Formel 1. Ich liebe Motorsport und wenn man leidenschaftlich für etwas ist, warum sollte man dann nicht daran denken wollen?"

Trotz aller Leidenschaft schaut sich Coulthard übrigens nur höchst selten Grands Prix in einer Aufzeichnung noch einmal an - lediglich das "Reifen-Skandal-Rennen" von Indianapolis und das letzte Saisonrennen 2007 schaute er sich noch einmal an: "Denn das sah nach einem ziemlich aufregenden Ende der Meisterschaft aus.

Damit Red Bull Racing in Zukunft auch um die Spitze der Formel 1 mitfahren kann, steht dem Rennstall noch viel Arbeit ins Haus: "Vergangenes Jahr waren wir rund anderthalb Sekunden vom schnellsten Auto entfernt, und das ist verdammt viel Zeit, gut über eine Minute während eines typischen Grand Prix'."

Um den Rückstand wettzumachen, hat das Team viel investiert. Nicht nur in Technologie, sondern auch in die Mitarbeiter, die letztendlich die Werkzeuge nutzen müssen, um das Auto zu verbessern: "Wir werden schneller, machen Fortschritte und hoffentlich werden wir dieses Jahr erneut einen Schritt nach vorn machen. Es ist dieses Jahr wie immer: Wir sind voller Hoffnung und Erwartungen - aber man muss auf die Strecke gehen und das umsetzen."