• 20.11.2013 21:33

  • von Dominik Sharaf

Caterham im Schneckenrennen: MIt Regentanz zum Sieg

Charles Pic und Giedo van der Garde hoffen, dass Brasiliens Wolkengüsse sie noch vorbeispülen an Marussia - Fahrer loben Entwicklung im Jahresverlauf

(Motorsport-Total.com) - Für Caterham geht eine weitgehend unbefriedigende Saison zu Ende, die sich nur noch aufhellen könnte, sollte die Truppe in Grün am kommenden Wochenende in Sao Paulo Marussia doch noch Rang zehn in der Konstrukteurs-WM stibitzen. Charles Pic und Giedo van der Garde haben die Hoffnung nicht aufgegeben, dass einer von ihnen in Brasilien mindestens auf Rang 13 fährt, den es bräuchte, um sich im Duell der Hinterbänkler doch noch zu behaupten. Ohne Regenchaos ist das schwer vorstellbar.

Titel-Bild zur News: Jules Bianchi, Charles Pic

Caterham will Marussia noch auf der Zielgeraden abfangen Zoom

Der Franzose sieht sein Debüt bei Caterham weitgehend positiv: "Ich habe das Jahr genossen und auf sowie neben der Strecke viel gelernt. Es gab da eine Reihe wirklich guter Momente", so Pic mit Verweis auf das Rennen in Bahrain, wo seine Truppe das Auto mit neuen Teilen für einen gewaltigen Fortschritt sorgte. "Das fühlte sich wahnsinnig gut an und war eine Belohnung für das ganze Team. Jedes Mal, wenn ich zu Besuch in der Fabrik war, ehrte es mich, welche Mühe sich die Jungs für unser Vorankommen geben." Pic betont den Mannschaftsgeist in Leafield.

Er erinnert sich an eine gemeinsame Veranstaltung in Silverstone. "Toll, zu sehen, was es den Menschen bedeutet, Teil einer Familie, die sich in die richtige Richtung entwickelt zu sein", schwärmt der 23-Jährige. "Natürlich gab es aber auch Tiefen. Trotzdem hat mir die Mentalität gefallen", so Pic weiter. "Wir begannen in Australien mit einem Auto von dem wir wussten, dass es eine Herausforderung wird, mit den Teams vor uns mitzuhalten, aber wegen unserer Mühen in der Fabrik und auf der Strecke überholten wir unsere ärgsten Widersacher in Sachen Tempo."

Umgekehrte Vorzeichen für Pic

Gemeint ist Marussia. Pic spricht davon, das Kräfteverhältnis gewahrt zu haben und will in Brasilien weitermachen - dem Ort, an dem er 2012 für den Rivalen als Zwölfter sein bestes Formel-1-Ergebnis einfuhr, aber Rang zehn der Konstrukteurs-WM an sein derzeitiges Team verschenkte. "Ein verrücktes Rennen", erinnert sich Pic. "Darauf hoffen wir wieder. Wir wissen, dass wir das nötige Tempo haben bis die Zielflagge fällt und ich weiß, dass ich unabhängig vom Wetter bis zum Umfallen kämpfe. Obwohl wir uns in der Saison so gut geschlagen haben, liegt es aber nicht mehr ganz in unseren Händen."

Pic rechnet damit, dass Caterham viel Aufmerksamkeit zuteil wird. Van der Garde staunt, dass seine Rookie-Saison fast zu Ende ist und rechnet mit einem "großen Wochenende". Der Niederländer spricht von einem "fantastischen Jahr", in dem er viel gelernt und mehr erreicht hätte, als er sich nach den ersten Tests ausrechnete: "Ich habe jede Minute genossen, die Höhen und die Tiefen. Ich bin wirklich ein Glückspilz, dass ich diese Chance erhalten habe. Dinge zu bewerkstelligen wie im Freien Training in Sao Paulo 2012, was mir definitiv helfen wird, aber auch im Saisonverlauf."

Mangelnder Fleiß: Fehlanzeige

Charles Pic

Charles Pic kämpfte vor einem Jahr noch für Marussia um Platz zehn Zoom

Seit Bekanntgabe seines Engagements im Januar forderte er Zeit, um sein Tempo zu demonstrieren. "Das Team hat mir geholfen, sodass das schon zur Saisonmitte gelang. Ab da wurde alles gut. Es wäre schön, sollte ich das Jahr in Brasilien auf einem Hoch beenden. Wir sind bereit, wenn sich die Chance bietet", blickt van der Garde auf die Konstrukteurs-WM. "Mental und physisch bin ich vorbereitet. Ich fühle mich gut und hoffentlich gibt es Mischbedingungen zwischen Regen und Trockenheit - wie in Monaco oder in Spa-Francorchamps, als wir in Q2 kam", hofft der 28-Jährige.

Van der Garde meint: "Ich mag das und kann es zu meinem Vorteil nutzen. Seitdem ich Brasilien kenne, hat es dort an beiden Tagen um die Startzeit herum geregnet. Vielleicht ist das Glück am Ende auf unserer Seite und wir können um unsere Wunschposition kämpfen." Trotzdem sein ein Fehlversuch kein Beinbruch: "Falls nicht, ist das eben so. Ich bin Optimist und weiß, dass das ganze Team unglaublich für Fortschritte geschuftet hat - es läge nicht an mangelndem Fleiß. Ich kann nur so schnell fahren wie möglich, alles andere sehen wir am Sonntag."

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