Button verteidigt Webbers Twitter-Bekanntgabe

Jenson Button findet nicht, dass Mark Webber die Bekanntgabe seines Wechsels zu Porsche falsch gehandhabt hat, wie ihm das von Christian Horner vorgeworfen wurde

(Motorsport-Total.com/Sky) - Auch wenn Dietrich Mateschitz schon lange Bescheid wusste und voll hinter Mark Webber steht, den Australier sogar nach dem Wechsel zu Porsche weiter mit Red Bull sponsern wird, sorgte die offizielle Bekanntgabe am Donnerstag teamintern für Unruhe. Denn während die Red-Bull-Konzernbasis in Fuschl informiert war, erfuhr das Team um Christian Horner in Milton Keynes anscheinend via Twitter von Webbers Plänen.

Titel-Bild zur News: Mark Webber, Jenson Button

Jenson Button und Mark Webber kommen sehr gut miteinander aus Zoom

Dafür setzte es da und dort Kritik, aber Jenson Button findet nicht, dass Webber etwas falsch gemacht hat: "Solche Bekanntgaben sind immer schwierig", zeigt er gegenüber der 'Sun' Verständnis. "Hätte er es dem Team und den Jungs in der Fabrik zuerst sagen sollen? Heutzutage schwierig mit Twitter und Facebook. Die Nachricht wird bekannt, bevor du sie offiziell rausgibst und die richtigen Worte verwenden kannst."

"Mark sagt, dass der Teambesitzer Bescheid wusste und er es auch dem Team fünf Minuten vor der Bekanntgabe gesagt hat", so Button. "Er ist ein großes Talent und hatte eine gute Karriere in diesem Sport. Er sagt immer, was er denkt, und solche Charaktere gibt es in unserem Sport vielleicht zu wenig. Ich rede oft mit Mark, bei den Rennen und auch abseits der Strecke, und ich denke, er freut sich jetzt auf eine neue Herausforderung in seinem Leben."

Mercedes-Sportchef Toto Wolff sieht das ähnlich: "Mark Webber ist ein Großer", schwärmt der Österreicher. "Seine Karriere so zu beenden, das zeigt großen Charakter. Dass er an jenen Schauplatz zurückkehrt, mit dem er noch eine Rechnung offen hat, zeigt, wie sportlich er ist. Er ist ein toller Typ, ein toller Rennfahrer. Ich bin sicher, dass Porsche den richtigen Zug gemacht hat, indem man Mark geholt hat."